Originalhörspiel
Autor/Autorin:
Michèle Sigal
Cartolandia
übersetzt aus dem Französischen
Übersetzung: Claudia Feldmann
Technische Realisierung: Brigitte Angerhausen, Jeanette Wirtz-Fabian
Regieassistenz: Sven Töniges
Regie: Claudia Johanna Leist
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Nic Romm Ein Hund Christian Redl Taxifahrer Anja Herden Seine Frau Matthias Bundschuh Gouverneur Christa Strobel-Mertins Dienerin Albert Kitzl Mexikaner Tom Zahner Joe Felix von Manteuffel Leichenschauhaus-Direktor Elena Galindo y Killmer Spanischer Chor 1 Carlos Juan Garcia Piedra Spanischer Chor 2 Claudia Mischke Spanischer Chor 3/Frauenstimme Marlon Kittel Spanischer Chor 4 Kathleen Morgeneyer Alicia Dirk Borchardt Fahrer 2 Michael Schenk Verrückter Anthropologe Robert Dölle Geschäftsmann Camilla Renschke Angestellte Oliver Krietsch-Matzura Arzt
Die Hähne krähen zur Unzeit und das Röhren des anschwellenden Flusses überdeckt Schritte und Stimmen, auch das Flüstern der toten Kinder auf dem nahen Friedhof. Dann bricht sich das Wasser Bahn. Eine katastrophale Überschwemmung sucht die Slums der mexikanischen Stadt Tijuana heim. Ein Unwetter wächst sich aus zur Sintflut, verantwortet von den Autoritäten. Die Regierung hat mit Absicht dafür gesorgt, dass das Staubecken einbricht, damit dort endlich ein attraktives Banken- und Shoppingcenter entstehen kann, denn schon lange ist ihr dieses "Cartolandia", der Schandfleck Tijuanas, ein Dorn im Auge. Während sich in der Leichenhalle die Neuzugänge türmen, träumt der Gouverneur davon, endlich mit "Cartolandia" aufzuräumen und bereitet sich auf den Besuch des Präsidenten vor.
Weitere Informationen
Michèle Sigal studierte Literaturwissenschaft und Schauspiel. Sie hat in zahlreichen Theaterstücken, Kino- und Fernsehfilmen mitgespielt. Sie übersetzt aus dem Spanischen und schreibt Theaterstücke, Drehbücher und Hörspiele. Für ihr literarisches Werk wurde sie mehrfach mit Preisen ausgezeichnet. Sie lebt in Paris.
Produktions- und Sendedaten
- Westdeutscher Rundfunk 2011
- Erstsendung: 29.03.2011 | WDR 5 | 54'25