Originalhörspiel

Reihentitel: Macht kaputt

Autor/Autorin: Tina Klopp

Im Dienst der Sache

Protokoll eines Verrats

Redaktion: Martina Müller-Wallraf
Technische Realisierung: Benedikt Bitzenhofer, Sebastian Nohl
Regieassistenz: Peter Simon

Regie: Petra Feldhoff

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Tonio ArangoJ, Robespierre
    Sebastian RudolphD, Dante
    Christin KönigB

Phänomen Wikileaks: Die Idee, geheime Dokumente für alle sichtbar im Netz zugänglich zu machen, hat Hoffnungen geweckt - aber auch Ängste geschürt. Während die Öffentlichkeit über Chancen und Gefahren neuer Transparenz diskutiert, wirken in der Gruppe der Wikileaks-Betreiber allzu menschliche Spaltkräfte. Die große Idee wird vom Subjekt korrumpiert. Das Hörspiel skizziert das Verhältnis der beiden Hauptakteure zueinander und spiegelt die Ereignisse der letzten Monate vor ihrem Bruch an den Berichten der Medien und der öffentlichen wie politischen Wahrnehmung rund um Wikileaks. Diese Geschichte wirft Fragen auf, die so alt sind wie die Geschichte menschlicher Unternehmungen: die Frage nach der guten Idee, die plötzlich gefährlich wird. Die Frage, was schwerer wiegt: Loyalität oder die Urheberschaft an einem Projekt. Und die Frage, ob es noch um die Sache selbst oder um den Applaus dafür geht.

Weitere Informationen
Tina Klopp, geboren 1976 in Hamburg, absolvierte die Deutsche Journalistenschule München. Sie erhielt den Friedwart Bruckhaus-Förderpreis für junge Wissenschaftler und Journalisten 2006, das Hörspiel-Stipendium des Deutschen Literaturfonds 2010 und arbeitet heute als Journalistin und freie Autorin in Berlin.

Christin König in der Rolle der B, Sebastian Rudolph als D, Dante und Tonio Arango als j, Robespierre
© WDR/Sibylle Anneck
Christin König in der Rolle der B, Sebastian Rudolph als D, Dante und Tonio Arango als j, Robespierre © WDR/Sibylle Anneck

Produktions- und Sendedaten

  • Westdeutscher Rundfunk 2011
  • Erstsendung: 29.11.2011 | WDR 5 | 53''38

Rezensionen (Auswahl)

  • Stefan Fischer: Lustvoll wüten. In: Süddeutsche Zeitung 22.11.2011, S. 15.

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