ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel
Die Ordonier und die Arnitarier
Parabolisches Hörspiel über Nutzen und Nachteil der Gutmütigkeit
Komposition: Hans-Martin Majewski
Redaktion: Heinz Schwitzke
Technische Realisierung: Wilhelm Hagelberg, Marianne Abegg, Jutta Gehring
Regieassistenz: Willy Lamster
Regie: Hans Lietzau
Die ordonische Regierung verlangt eine Grenzberichtigung: Das auf arnitarischem Gebiet liegende kleine Dorf Arbonus soll zu Odonien kommen, da es sonst "für die Friedensverteidungungsfront ein eklatantes Hindernis darstellt". Arnitaria denkt nicht daran, dieser Begradigung zuzustimmen. Eine Volksabstimmung soll entscheiden. Von ordonischer Seite setzt man Agitatoren ein, um die dreihundert Bewohner von Arbonus zu beeinflussen. Die demokratischen Arnitarier tun nichts. Der einzige, der an den Verhältnissen etwas auszusetzen hat, ist der Säufer Artie. Jedermann rechnet daher mit einem Wahlergebnis von 299 Stimmen gegen eine zugunsten des status quo. Was niemand bedacht hat, das ist die Gutmütigkeit und die Kurzsichtigkeit der ihrer Freiheit sicheren Arnitarier. Um Artie nicht in sein Verderben laufen zu lassen, wählt jeder, wovon er annimmt, daß es Artie tut - und alle - außer Artie - stimmen für die Forderung des Nachbarstaats.