ARD-Hörspieldatenbank

Hörspielbearbeitung



Max Frisch

Nun singen sie wieder

Versuch eines Requiems


Vorlage: Nun singen sie wieder (Schauspiel)

Bearbeitung (Wort): N. N.

Komposition: Franz Josef Breuer

Technische Realisierung: Robert Voss


Regie: Otto Kurth

"Nun singen sie wieder", die 21 Geiseln, Frauen, Greise und Kinder, die in Rußland singend starben, und ... mahnen die Lebenden. Immer singen sie wieder, wenn Unrecht auf der Welt anfängt, aus den Trümmern des erst Vergangenen neu zu erwachsen, wenn wieder geschossen wird, wenn wieder Bomben fallen, wenn Jugend wieder zu Helden erzogen werden soll. Aber der beschwörende Gesang ist umsonst: Nicht alle vernehmen den Klang seiner Mahnung. Nur die schon lebend sich ihrer großen Verantwortlichkeit des Menschseins bewußt sind, vernehmen den Chor der Opfer und des Gewissens. Und es sind wenige. Wenige nur verstehen das Vermächtnis der singenden Toten, und Max Frischs Hoffnungslosigkeit sieht die Welt im alten Schritt und Tritt weitermaschieren, zu neuen Geiselerschießungen, zu neuen Massengräbern (s. Kindlers Literaturlexikon).

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Herbert SteinmetzHerbert
Hans QuestKarl
Hans BrackebuschPope
Gisela von CollandeMaria
Wilhelm KürtenOberlehrer
Evy GotthardtLiesel
Joachim HildebrandtLeutnant
Rudolf FennerDer Andere
Hermann LenschauEduard
Josef DahmenFunker
Karl KramerThomas
Erwin LinderHauptmann
Benno GellenbeckGefreiter
Karl-Heinz JageBenjamin
Else TheelEine Frau
Gertheinz BöningHauswart
Willy LamsterJemand
Emil StettnerDer Alte
Hubert KruchenLuftschutzwart
Helga ScholefieldKind
Annemarie SchradiekJenny
Manfred LotschDer Bub
Maria WimmerEngel

Musik: Gerhard Gregor (Orgel)

Chor: Kinderchor des NWDR Hamburg


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Nordwestdeutscher Rundfunk

Erstsendung: 16.01.1947 | 94'52


In keiner ARD-Rundfunkanstalt verfügbar


Darstellung: