ARD-Hörspieldatenbank

Hörspielbearbeitung



Heinrich von Kleist

Der zerbrochene Krug

Gastspiel des Deutschen Theaters Göttingen


Vorlage: Der zerbrochene Krug (Schauspiel)

Bearbeitung (Wort): N. N.

Technische Realisierung: Wilhelm Hagelberg


Regie: Heinz Hilpert

Der Dorfrichter Adam ist die Hauptperson im "Zerbrochenen Krug", dessen Geschichte an einem Wintermorgen im Gerichtszimmer des Dorfes aufgerollt wird. Zu früher Stunde schon wird Adam unsanft geweckt und vernimmt zu seinem Schrecken, daß der allgewaltige Gerichtsrat Walter auf seiner Inspektionsreise sich dem Dorfe nähert. Verflixt, denkt Adam, denn außer einem Brummschädel hat er auch noch ein Loch im Kopf, und seine Perücke ist nirgendwo zu finden. Zu allem Überfluß soll er heute Gerichtstag halten. Das Verhängnis ist nicht mehr aufzuhalten. Schon kommen der Schreiber, der Gerichtsrat und die uneinigen Parteien: Frau Marthe Rull mit ihrer Tochter Eve und Bauer Simon mit Ruprecht, seinem Sohn. Frau Marthe klagt Ruprecht an, in der Nacht gewaltsam bei Eve eingedrungen zu sein und dabei den kostbaren Krug zerbrochen zu haben. Als sie, von dem Lärm geweckt, ins Zimmer stürzte, fand sie nur die fassungslose Eve. Draußen vor dem Fenster aber habe es gepoltert und geflucht, als sei der Teufel selber zugange. Ruprecht freilich bestreitet empört seine Schuld und Eve, die ja wissen müßte, wer's war, schweigt. Eine verwickelte Geschichte! Immer schwieriger wird es - aber schließlich kommt doch die Wahrheit heraus, die freilich für den "ehrenwerten" Adam sehr unangenehm aussieht ...

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Fritz BrandGerichtsrat Walter
Erich PontoDorfrichter Adam
Siegfried LowitzSchreiber Licht
Mila KoppFrau Marthe Rull
Margrit EnsingerEve, ihre Tochter
Eugen BergenVeit Tümpel, ein Bauer
Fritz EbertRuprecht, sein Sohn
Charlotte RitterFrau Brigitte
Eva-Maria BriknerMagd
Ilse KünkeleMagd
Klaus PontoEin Bedienter


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Nordwestdeutscher Rundfunk

Erstsendung: 30.10.1950 | 69'00


In keiner ARD-Rundfunkanstalt verfügbar


Darstellung: