ARD-Hörspieldatenbank

Hörspielbearbeitung



Hans Hömberg

Kirschen für Rom


Vorlage: Kirschen für Rom (Komödie)

Bearbeitung (Wort): Hans Kettler

Komposition: Harro Torneck

Technische Realisierung: Rudolf Meister, Marianne Abegg


Regie: Arno Assmann

Hand aufs Herz, was wissen Sie von dem alten Römer Lukullus? Doch kaum mehr, als daß er ein berühmter Schlemmer war, nach dem man einen Bratofen benannt hat. Und so schwebt er durch unsere Phantasie wie ein fetter Kapaun, wie ein gefräßiger Nimmersatt. Die Wahrheit sieht jedoch ganz anders aus: Zu Lebzeiten war Lukull ein berühmter Feldherr, der für das Ansehen und die Größe Roms in Kleinasien Königstädte bezwang und noch nebenbei von dort die Kirsche, bis dato den Römern unbekannt, nach Italien brachte. Er war ein Ästhet aus Leidenschaft, ein höchst lebendiger Mann von ungemein schöpferischer Phantasie, den Freuden der Weisheit und der fröhlichen Menschlichkeit ergeben. Hömbergs Komödie will den Hörer zu den Lichtblicken in den Bezirken des Herzens führen und beweisen, daß nicht die großen Taten allein ein Denkmal verdienen. Der Autor sieht in der Tatsache, daß der Feldherr und Gaumenheld Lukull auch unserer Zeit ein Vorbild der Heiterkeit, der Lebenskunst und des Taktes sein kann, etwas ungemein Anziehendes. Aus diesem Grunde schrieb er sein Stück, das über die Stufen des Rausches der männlichen Eitelkeit und des Verzichts auf Triumph und Liebe zum Glück der Selbstbezwingung und tätigen Resignation führt.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Carl-Heinz SchrothLukull
Edda SeippelFotis
Hans Herrmann-SchaufußFaliscus, der Koch
Manfred SteffenPapinius, Gehilfe
Heinz KlevenowPompejus
Benno GellenbeckTigranes
Liselotte KirchhoffMila
Gerd MartienzenMartius
Karl Kramer3. Soldat
Hans-Joachim RichterSklave
Wolfgang Rottsieper2. Soldat
Harald Vock1. Wache
Rudolf Möller2. Wache
Max Zawislak1. Soldat
Arno AssmannSprecher

Musikalische Leitung: Erich Bender


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Nordwestdeutscher Rundfunk

Erstsendung: 21.11.1950 | 64'10


In keiner ARD-Rundfunkanstalt verfügbar


Darstellung: