ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Der Geizige
Vorlage: Der Geizige (Schauspiel, französisch)
Übersetzung: Ludwig Fulda
Komposition: Johannes Aschenbrenner
Technische Realisierung: Wilhelm Hagelberg, Susanne Ziege
Regie: Fritz Schröder-Jahn
Zu des Dichters Zeiten war der Geiz noch allgemeiner verbreitet als heutzutage, wahrscheinlich, weil man im allgemeinen mehr hatte, womit man geizen konnte. Das Hörspiel führt in die Familie des Herrn Harpagon. Es zeigt, wie unter dem rücksichtslosen Egoismus eines Habsüchtigen alle familiären Bande zu zerreißen drohen. Die Mutter, einst der gute Geist der Familie, ist gestorben. Von ihr haben Cléante und Elise die reinen Grundzüge ihres Charakters geerbt. Das Verhalten ihres Vaters zwingt sie jedoch auf krumme Wege. Cléante entwickelt sich zum Spieler und Schuldenmacher, während Elise in junger Liebe keinen anderen Ausweg findet, als den Vater zu hintergehen. In der Maske eines Bedienten führt sie ihren Geliebten ins elterliche Haus ein.