Originalhörspiel

Autor/Autorin: Thomas Rübenacker

Unheimlich intensiv

Regieassistenz: Waltraud Heise

Regie: Thomas Rübenacker

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Sabine SinjenAnnabel Boes
    Rosel ZechDr. Coppelius
    Günter KönigDr. Richter
    Peter KollekProfessor Crippen
    Paul-Albert KrummValdemar Poe
    Axel RadlerWerner
    Mona SeefriedWanda
    Werner SchwuchowWerwolf
    Wilfried BlasbergWaswolf
    Karl-Heinz HessPatient I
    Kurt KlopschPatient II
    Hans PaetschStimme I
    Axel RadlerStimme II
    Artur Maria MathiesenPartystimme
    Rainer SchmittStimme

"Unheimlich intensiv" ist eine satirische Posse über zwei intensive Möglichkeiten, in einem modernen Krankenhaus zu sterben. Irreversibles Koma heißt die eine: das Hirn ist tot, aber der Körper noch voller Reflexe, "klinisch lebendig", angeschlossen an die Herz-Lungen-Maschine der Intensivstation, künstlich ernährt, künstlich entleert ... Der Patient wird nie mehr zu Bewußtsein kommen, aber seine Hülle lebt: Frankenstein heute. Die zweite Variante ist ungleich komplexer. Das "Lockes-in-Syndrom" meint ein lebendiges Hirn, eingeschlossen in einen toten Körper. Der Paient liegt wie leblos - und "erlebt es bewußt". Jahre kann das dauern, eine Lungenentzündung oder der Herzstillstand sind seine einzige Hoffnung: Edgar Allan Poes "Lebendig begraben" heute. "Statt des Galgenhumors müßte es heute den Intensivstationshumor geben. Die Angst vor dem Tode wird ja auch multipliziert mit der Angst vor einem s o l c h e n Tod." (Thomas Rübenacker)

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Norddeutscher Rundfunk 1980
  • Erstsendung: 10.12.1980 | 60'36

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