Originalhörspiel
Autor/Autorin:
Jean Prieur
Stern der Offenbarung
Komposition: Werner Haentjes
Regie: Wilhelm Semmelroth
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion René Deltgen Balthasar Hermann Schomberg Kaspar Ulrich Haupt Melchior Sonja Winkler Leilah, Melchiors Frau Rudolf Therkatz Herodes Alf Marholm Polizeichef Edith Lechtape Geliebte Ursula Meyer-Dinkgräfe Dienerin Max Eckard Stimme
"Schaue nicht in die Sterne", mahnt der Astrologe Seni den Feldherrn Wallenstein. Vom römischen Kaiser Septimus Severus bis zu Tito hat es viele prominente Sternengläubige in der Weltgeschichte gegeben. Ob sie immer das Rechte aus den Sternen herausgelesen haben oder nur einem törichten Aberglauben verfallen waren, ist eine Frage. Sterne haben den Menschen schon immer als Leitbilder gedient, wenn auch ihre astrologische Bedeutung für den Ablauf der Geschehnisse zumeist von wechselndem Werte ist. Sagen und Märchen haben anmutige Legenden und ernsthafte Betrachtungen um die einzelnen Sternbilder gerankt. Keinem Stern aber ist soviel Bewunderung und Verehrung, soviel Andacht und Gläubigkeit geschenkt worden, wie dem Stern von Bethlehem. Kein Märchen aus 1.001 Nacht kann heller strahlen, als dieser morgenländische Stern, der in besonderer Klarheit am winterlichen Firmament vor rund 2.000 Jahren aufging. Er war kein Traumbild, das fromme Legende ersann, sondern prangte um jene Zeit der Geburt Christi als realer Glanz am Himmelzelt. Dichter haben ihn seit Jahrhunderten besungen, weise Denker haben ihn zu deuten gesucht, sein Licht, längst dem Auge unsichtbar geworden, lebt heute noch. Im Drei-Königs-Spiel des französischen Dichters Jean Prieur hat der "Stern der Offenbarung" seinen Mittelpunkt.
Produktions- und Sendedaten
- Nordwestdeutscher Rundfunk 1951
- Erstsendung: 20.12.1951 | 85'00
In keiner ARD-Rundfunkanstalt verfügbar