ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel
Ströme sterben nicht
Regie: Wilhelm Semmelroth
Jürgen Gütt hat seinem Originalhörspiel den Untertitel "Monologe hart an der Oder" gegeben und mit dem Namen dieses Stroms das Schicksal der Menschen beschworen, die heute an seinem Ufer leben müssen. Menschen in einem kleinen Schifferdorf, die in ihrer Unterdrückung, in Angst und Not, in einem zerrissenen Land, am Ufer des toten Stroms, der einmal ihr Leben war, auf ein Zeichen Gottes warten. In dieses Dorf kommt ein junger Pastor, der diesen Menschen helfen will - in der Qual ihrer Einsamkeit und Verzweiflung und in ihren Gebeten, die nicht erhört wurden. Gütt schildert eindringlich den Zwiespalt dieses jungen Geistlichen zwischen seiner eigenen Schwäche und der großen Aufgabe: die Menschen an den Gott glauben lassen, der das alles geschehen läßt.