ARD-Hörspieldatenbank
Hörspiel
Fahr wohl, Benjowsky
Komposition: Siegfried Franz
Technische Realisierung: Peter Gawehn, Liselotte Salein
Regie: Gert Westphal
Ein toller Kerl war er, dieser Moritz August Graf von Benjowsky. Im Siebenjährigen Krieg war er noch des Kaisers Leutnant, dann packte er seine Siebensachen, um in die Welt zu ziehen. Unter polnischer Fahne focht er gegen die Russen. Er wurde gefangengenommen und nach Kamtschatka in Nordostasien verbannt. Er verlor sein Herz an die Tochter des Gouverneurs und floh mit ihr gemeinsam nach Formosa. Kreuz und quer über alle Weltmeere zog Benjowskys Lebensschiff. Seine Mitmenschen verstanden ihn nicht, spürten nur, daß eine unbestimmte Sehnsucht ihn immer wieder fortriß. Die Eingeborenen liebten ihn, ernannten ihn zum König. Benjowsky fiel am 23. Mai 1786. In einem Gefecht gegen die Franzosen, sagt die Überlieferung. Getroffen von einem Eingeborenen-Pfeil, heißt es im NWDR-Hörspiel.
