Hörspiel
Autor/Autorin:
Walter Oberer
Zwischenstation
Komposition: Johannes Aschenbrenner
Technische Realisierung: Rudolf Meister, Susanne Ziege, Kurt Gehrk
Regie: Gert Westphal
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Leonard Steckel Taler Heinz Klingenberg Balerna Alice Verden Señora Lerono Joseph Offenbach Toppo Klaus Kammer Juan Ribàs Heinz Klevenow Billy Grant Alexander Hunzinger Fernand Robic Jürgen Goslar Tom Carson Werner Dahms Detektiv Carson
Jesus Lerono, Sohn vermögender Eltern, verläßt das väterliche Haus, um einer gesellschaftlichen Umgebung zu entfliehen, die vom Streben nach kommerziellem Einfluß und eigenem Vorteil regiert wird. Unter dem Namen Tom Carson verdingt sich Jesus schließlich als Arbeiter bei einem Kraftwerkprojekt seines Vaters. Er ist, zusammen mit ziemlich dunklen Existenzen, auf der "Zwischenstation" tätig, einem durch drohenden Wassereinbruch besonders gefährdeten Tunnel-Bauabschnitt. Als seine Mutter, Señora Lerono, bei einer Besichtigung der Bauarbeiten von dem gefährlichen Unternehmen der "Zwischenstation" erfährt, zieht sie, in ihren bösen Vorahnungen durch Toppo, den alten seherischen und gottergebenen Diener der Familie unterstützt, Erkundigungen über die Männer dieses gefahrvollen Unternehmens ein. Da alle - auch ihr langgesuchter Sohn - unter falschem Namen arbeiten, erhält sie für ihre bedrückende Ahnung keine Bestätigung. Kurz vor ihrer Abreise wird bei den Bauarbeiten eine Wasserader angeschlagen. Die Männer der "Zwischenstation" gehen trotz der sofort einsetzenden Rettungsbemühungen einem qualvollen Tode entgegen. In dieser Situation besinnen sich die Eingeschlossenen auf ihre Vergangenheit. Mit Ausnahme von Jesus, der das Ende gefaßt erwartet, verzweifeln alle angesichts ihrer Schuld vor Gott und den Menschen. Als die Toten geborgen und identifiziert worden sind, entschließt sich der Bauleiter, das Geheimnis um Jesus auch gegenüber dessen Mutter zu wahren, damit für sie der Sohn noch weiterlebt.
Produktions- und Sendedaten
- Nordwestdeutscher Rundfunk
- Erstsendung: 02.06.1954 | 2 | 50'10
In keiner ARD-Rundfunkanstalt verfügbar