Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Herman Bang

Die vier Teufel

Vorlage: Die vier Teufel (Erzählung, dänisch)
Bearbeitung (Wort): Klaus Gurr
Komposition: Joachim Faber

Regie: Heinz-Günter Stamm

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Hans CossyAdolphe
    Otto ArnethFritz
    u.a.

Dem Hörspiel von Klaus Gurr liegt die gleichnamige Novelle des dänischen Dichters Hermann Bang zugrunde. Um die Jahrhundertwende entstanden, schildert sie mit erregender Eindringlichkeit den schwererkämpften, glanzvollen Aufstieg und das plötzliche tragische Ende einer Artistengruppe. Unter der Führung des einfallsreichen und kühnen Fritz Cecchi erringen "Die vier Teufel" nach härtestem Training auf ihren Trapezen hoch in der Zirkuskuppel Rang und Namen. Schon ist ihre Nummer, die zum erstenmal "den doppelten Salto in der Luft" mit beispiellosem Elan vorführt, eine Weltsensation. Auf der Höhe des Erfolgs wird die Leidenschaft, die eine Dame der Pariser Hocharistokratie in Fritz entfacht, der Schicksalsgemeinschaft der vier auf Gedeih und Verderb verbündeten Artisten zum Verhängnis. Die Bedeutung, von Bangs meisterlicher Erzählung beruht vor allem in der suggestiven Deutung der seelischen Hintergründe, deren Spannungen schließlich die Katastrophe auslösen. Diese polaren, menschlichen wie sozialen Spannungen mit ihren innerne und äußeren Konflikten neu erstehen zu lassen, mußte demnach auch das Ziel der Funkbearbeitung sein. Die Darstellung der zum Teil verdeckten, ja unterbewußten seelischen Vorgänge innerhalb des bereits von sich aus spannungsgeladenen Zirkusmilieus verlangte gleichermaßen von der Regie den Mut zu bisher kaum beschrittenen technischen wie künstlerischen Wegen.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Bayerischer Rundfunk
  • Erstsendung: 05.04.1951 | Bayern 1 | 60'00

In keiner ARD-Rundfunkanstalt verfügbar

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