Originalhörspiel

Autor/Autorin: Josef Martin Bauer

Mit Wölfen soll man nicht spielen

Komposition: Kurt Brüggemann

Regie: Peter Glas

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Erich AuerFelix
    Elfie PertramerBertl
    Erich PontoHerr Domerell
    Elise AulingerFrau Domerell
    Wastl WittOberrott
    Willy RösnerGartlacher
    Michl LangMalchus
    Franz FröhlichJäger

Eine Laune des Gutsbesitzers Domerell hat es so gewollt, daß der Partieführer der fremden Saisonarbeiter, ein Mann namens Felix, nach der Saison im Dorf geblieben ist und in dem sogenannten "Italienerhaus" Wohnung genommen hat. Dieser Felix, tüchtig und verläßlich, ist ein seltsamer Mensch, der mit dem Gutsjäger, wenn sonst nicht zu tun ist, auf Raubwild jagt. Man erzählt von ihm, er wittere jede Spur eines Raubstückes. Und dann erzählt man sich noch andere Dinge: er habe eine sichere Witterung dafür, wenn ein Mensch in naher Zeit sterben werde. Zwischen Angst und Neugier sucht Bertl, eine Gutsmagd, ein liebenswertes, aber etwas leichtes Ding, Felix im Italienerhaus auf, und die beiden leben einen seltsam schönen Winter in ihrer Liebe. Doch was ihm Liebe war, bedeutete ihr nur ein schönes Spiel, das im Frühjahr nach einem anderen Mann sucht. Dieses Spiel aber wird zur großen Angst, als Felix, beiseitegestellt und nur noch seiner Trauer lebend, einmal wieder Bertls Weg kreuzt. Er verhält sich bei dieser Begegnung so wunderlich wie jedesmal, wenn er den Tod einens Menschen gewittert hat. Ein verzweifeltes inneres Ringen beginnt zwischen den Liebenden von einst, das erst endet, als Bertl endgültig unterliegt. Felix aber zieht auf unbekannten Wegen dorthin zurück, von wo er einst gekommen ist.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Bayerischer Rundfunk
  • Erstsendung: 26.05.1953 | Bayern 1 | 67'00

In keiner ARD-Rundfunkanstalt verfügbar

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