ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Der Apollo von Bellac
Vorlage: Der Apollo von Bellac (Schauspiel, französisch)
Übersetzung: Charles Regnier
Bearbeitung (Wort): Hellmut von Cube
Regie: Heinz-Günter Stamm
Giraudoux schrieb dieses unwiderstehliche Scherzo im Jahre 1939, also unmittelbar nach den vielgespielten Bühnenstücken "Der Trojanische Krieg findet nicht statt", "Elektra" und "Undine". Wie in allen seinen Werken geht es dem genialen französischen Dichter auch hier weniger darum, eine ungewöhnliche Fabel zu erfinden, als vielmehr darum, im Rahmen eines fast alltäglichen Geschehens uralte, für unser Zusammenleben wichtige Weisheiten neu zu beleben. Der Mensch wird, ja, muß lieben, wenn man ihm dabei auf halbem Wege entgegenkommt - oder wenn man doch wenigstens so diplomatisch ist und so tut als ob ... Das etwa ist es, was Herr von Bellac auf stets liebenswürdige, selten frivole und niemals banale Weise zu bedenken gibt. Diese These in einer Reihe von espritgesättigten Dialogen und originellen Szenen von Triumph zu Triumph zu führen, bleibt allerdings einer Frau überlassen.