ARD-Hörspieldatenbank

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Originalhörspiel



Claus B. Maier

Das Schild auf dem Schreibtisch



Regie: Curt Goetz-Pflug

Auf dem Schreibtisch von Innenminister Fleynk steht acht Tage lang ein Schild mit dem Namen des zum Tode verurteilten Raubmörders Ted Eyken. Das Schild bedeutet für den Minister einen täglichen Appell an das Gewissen. Denn er muss entscheiden, ob Eyken begnadigt wird. Der Innenminister war früher Pädagoge, der bewusst auf die durchaus übliche Prügelstrafe verzichtete. Das Schild auf dem Schreibtisch quält ihn unsagbar. Er studiert die Akten, liest die Presse, spricht mit dem Verteidiger und auch mit seinem Fraktionsvorsitzenden. Dieser gibt den Ausschlag. Begnadigt Fleynk den Raubmörder, so wird dies seine letzte Amtshandlung sein, dann wird das Bündnis beendet - die Koalitionspartner befürworten die Vollstreckung der Todesstrafe. Fleynk verurteilt Eyken. Doch der Schritt ist umsonst, die Koalition ist nicht mehr zu retten. Fleynks Partei verlässt die Regierung, der Innenminister muss zurücktreten.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Paul WagnerFleynk, der Innenminister
Klaus MiedelThoren, sein Referent
Lou SeitzAnna, seine Sekretärin
Eva AndresMargot, seine Frau
Paul GüntherThomas, sein Gärtner
Harry TagoreDoktor Hoorn, Rechtsanwalt
Eduard WandreyCarrel, Parteivorsitzender


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Sender Freies Berlin 1961

Erstsendung: 07.03.1962 | 21:30 Uhr


In keiner ARD-Rundfunkanstalt verfügbar


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