Originalhörspiel

Autor/Autorin: Ernst Kein

Die Rückkehr

Komposition: Oskar Sala

Regie: Rolf von Goth

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Margarete SchönMutter
    Ernst Jacobi-ScherbeningSohn

Ich trage dein Bild immer bei mir. Und ich bin auch jedes Mal, wenn ein Gefangenentransport angekommen ist, auf den Bahnhof gelaufen und hab' es herumgezeigt. Aber nie konnte sich einer an dich erinnern...", sagt die alte Frau in Gedanken zu ihrem Sohn, den sie seit dem Krieg nicht mehr gesehen hat. "In Russland verschollen", so lautete die amtliche Mitteilung. Aber die Mutter hofft auch jetzt noch auf seine Rückkehr, nach zwanzig Jahren. Seit ein fremder Mann in der Straßenbahn auf dem Foto ihren Sohn sofort wiedererkannte, glaubt sie fest daran, dass ihr Sohn lebt. Der Mann behauptet, ihn in einem Straflager getroffen zu haben. Und er meint, dass man die Rückkehr des Gefangenen erreichen könnte. Die Mutter hat dem Unbekannten ihre ganzen Ersparnisse gegeben. Ihr Junge ist der einzige Mensch, für den sie noch lebt, seit sein Vater sie verließ, ohne sie zu heiraten. Als die Polizei den Mann aus der Straßenbahn als Betrüger verhaftet, verteidigt ihn die Mutter leidenschaftlich. In dem Nervensanatorium, in das man sie schließlich bringt, ruft sie erneut ihren Sohn und spricht mit ihm.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Sender Freies Berlin 1963
  • Erstsendung: 08.10.1963 | SFB 1 | 20:00 Uhr

In keiner ARD-Rundfunkanstalt verfügbar

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