Originalhörspiel
Autor/Autorin:
Jean Marsus
Ein Zug bleibt stehen
übersetzt aus dem Französischen
Übersetzung: Hans Hellwig
Regie: Curt Goetz-Pflug
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Sigurd Lohde Monsieur Emile, Bahnhofsvorsteher Hermann Wagner Erster Maschinist Max Grothusen Zweiter Maschinist Helmut Heyne Der Marquis Beate Hasenau Die Marquise Helmuth Rudolph Der Industrielle Kurt Mühlhardt Der Engländer Annelies Schneidereyt Die Engländerin Ilona Wiedemann Das junge Mädchen Margarete Schön Die Stimme Ernestines Gerhard Schwarz Der Erzähler Lilli Schönborn-Anspach Dienstmädchen
Der kleine Bahnhof heißt Louvigny-les-Rosiers. Warum ihn die Verwaltung eigentlich angelegt hat, weiß heute niemand mehr. Denn hier steigt keiner aus, und es reist auch kein Mensch von hier ab. Die Züge, die funkelnd und abenteuerlustig an dem kleinen Bahnhof vorüberbrausen, ohne ihre Geschwindigkeit zu vermindern, bringen den Hauch einer fremden Welt in das Leben von Monsieur Emile, des Bahnhofsvorstehers von Louvigny-les-Rosiers. In seinem Leben gab es immer nur Ernestine und seine Rosenstöcke, deren Blüten überall auf dem Bahnhof wuchern und diesen zum schönsten Bahnhof der ganzen Gegend gemacht haben. Und seit Ernestine tot ist - sie starb vor lauter Langeweile - gibt es für Monsieur Emile nur noch seine Rosen. Aber wer von den Millionären, Filmstars oder Abenteurern steckt schon einmal den Kopf aus dem Fenster, bemerkt überhaupt diese Blumenpracht auf einem todlangweiligen kleinen Bahnhof? Doch da geschieht es, an einem ganz gewöhnlichen Sommernachmittag: der Luxus-Schlafwagenzug Calais-Ventimiglia hält in Louvigny, weil die Strecke wegen einer Zugentgleisung gesperrt ist. Die Reisenden aus aller Welt steigen aus - und das kleine Wunder im Leben von Monsieur Emile nimmt seinen Anfang...
Produktions- und Sendedaten
- Sender Freies Berlin 1961
- Erstsendung: 27.10.1963 | SFB 2 | 17:05 Uhr | 33'35
In keiner ARD-Rundfunkanstalt verfügbar