Sendespiel (Hörspielbearbeitung)
Autor/Autorin:
Carl Rössler
Die fünf Frankfurter
Lustspiel in drei Aufzügen
Vorlage: Die fünf Frankfurter (Theaterstück (Lustspiel))
Regie: Hanns Ulmann
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Mathilde Einzig Die alte Frau Gudula Josef Kandner Anselm, Sohn der alten Frau Gudula Fritz Reiff Nathan, Sohn der alten Frau Gudula Kurt Erhardt Salomon, Sohn der alten Frau Gudula Seppl Ranninger Carl, Sohn der alten Frau Gudula Otto Fliedner Jakob, Sohn der alten Frau Gudula Ehmi Bessel Charlotte, Salomons Tochter Rudolf Rieth Gustav, Herzog vom Taunus Otto Blumenthal Pfalzgraf Christoph Moritz, Gustavs Onkel Susanne Engelhart Prinzessin Eveline, dessen Tochter Paul Apel Fürst von Klausthal-Agordo Lilli Bader Die Fürstin Hermann Pfeiffer Graf Fehrenberg, Hofmarschall Marianne Wilcke Frau von St. Georges Richard Weimar Baron Seulberg Albert Oettershagen Kabinettsrat Yssel Carl Heil Der Kammerdiener des Herzogs Heinrich Heber Hofjuwelier Boel Martha Walter Rosa, im Hause der Frau Gudula Ilse Berdling Lischen, im Hause der Frau Gudula
Das Stück spielt im Jahre 1822. Der erste und der letzte Akt in einem Hause in der Judengasse in Frankfurt, der zweite Akt im Schlosse des Herzogs Gustav.
Die fünf Frankfurter, das ist die Geschichte vom Aufstieg des Hauses Rothschild. Fünf Brüder leiten in den europäischen Hauptstädten Bankgeschäfte. Von Zeit zu Zeit treffen sie sich bei ihrer Mutter Gudula in Frankfurt am Main. Wieder einmal ist diese Familienzusammenkunft fällig. Sie sollte eine besondere Überraschung bringen. Salomon Rothschild teilt mit, dass die Familie in den Adelsstand erhoben ist. Je nach Temperament nehmen die Brüder diese Neuigkeit auf. Salomon will nun, um möglichsten Vorteil aus der Affäre zu ziehen, seine Tochter Charlotte mit einem regierenden Fürsten vermählen. Die ganze Familie, mit Ausnahme der Mutter, begibt sich zu Herzog Gustav von Taunus. Der Empfang der fünf Frankfurter gestaltet sich freundlich. Gustav geht schließlich auf den Vorschlag ein, Charlotte zu heiraten, macht schon den nächsten Tag in Frankfurt den Antrag und bekommt die erste Million ausgezahlt. Charlotte aber will sich nicht verschachern lassen. Sie liebt ihren jungen Onkel Jakob und findet Unterstützung bei ihrer Großmutter. Da es sich um das Glück von Tochter und Bruder handelt, gibt Salomon schließlich nach.
(Der Deutsche Rundfunk. 7. Jahrgang. Heft 22. 31. Mai 1929. S. 729)

Produktions- und Sendedaten
- WERAG - Westdeutsche Rundfunk AG (Köln) 1929
- Erstsendung: 05.06.1929 | 21:00 Uhr
Livesendung ohne Aufzeichnung
Grundlage der Datenerhebung: Nachlass Karl Block (Sendespiele); Der Deutsche Rundfunk (Programmzeitschrift)
Rezensionen (Auswahl)
- Ko.: Kritik - Ungedruckte Dichter: Der Deutsche Rundfunk. 7. Jahrgang. 14.06.1929. Heft 24. S. 793.