Originalhörspiel, Hörfolge
Autor/Autorin:
Viktor Heinz Fuchs, Georg Lüpke
Steckbriefe
Eine Hörfolge nach Polizeiakten und Gerichtssaalberichten
(Unter Verwendung von Literatur von Sling: "Richter und Gerichtete", A. M. Frey: "Missetaten", Ferdinand Bruckner: "Verbrecher".)
Regie: Alfred Braun
"Eine Hörfolge. Das heißt also eine episch-geradlinige Gestaltung von Szenen, die nicht von gemeinsamer Handlung getragen, nicht dramatisch geknüpft, sondern nur thematisch gebunden sind. Szenen, die durch reporterhaft wiedergegebenen Dialog die zwischengeblendeten Erzählungen und Betrachtungen lebendig vorbereiten. In diesem Falle Thema: "Steckbriefe". Etappe in dem sorgfältig, sachlich und durch lange praktische Erfahrung feinst organisierten Mechanismus des Begriffes "Justiz". Maschinell eingespielter Selbstschutz einer Gesellschaft, die genug Außenseiter züchtet, um in Anarchie zu zerfallen, hätte sie sich den Mechanismus nicht konstruiert. Die drei Fälle könnte man betiteln: "Mord im Laubengelände", "Vor Taschendieben wird gewarnt" und "Ein Zopf und ein paar alte Schuhe". - Aber die "Fälle" blenden ineinander über." (N. N.: Funkstunde. Jahrgang 1929. Nummer 31. 26.07.1929. S. 982.)
Weitere Informationen
Übertragung aus Berlin

Produktions- und Sendedaten
- Funk-Stunde AG (Berlin) 1929
- Erstsendung: 31.07.1929 | 20:30 Uhr
Livesendung ohne Aufzeichnung
Grundlage der Datenerhebung: Nachlass Karl Block (Hörspiele); Königsberger Rundfunk (Programmzeitschrift)
Rezensionen (Auswahl)
- mer. (Felix Stiemer): Kritik - Hörspiel und Sketch: Der Deutsche Rundfunk. 7. Jahrgang. 09.08.1929. Heft 32. S. 1032.
- Lynx: Das Ohr im Äther: Die Sendung. 6. Jahrgang. 09.08.1929. Heft 32. S. 514.