Originalhörspiel

Autor/Autorin: K. Siemers

Die Weltsicht der Antike

Regie: N. N.

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/Sprecherin
    N. N.
Hörspiel historisch (vor 1933) - © DRA/Hanni Forrer

Produktions- und Sendedaten

  • Reichs-Rundfunk-Gesellschaft RRG / NORAG - Nordische Rundfunk AG (Hamburg) 1929
  • Erstsendung: 03.05.1929

Livesendung ohne Aufzeichnung

Grundlage der Datenerhebung: Nachlass Karl Block (Hörspiele)

Rezensionen (Auswahl)

  • "Nichts Neues unter der Sonne!" Das war das Stichwort für die "Phonomontage" unter dem Titel "Die Weltstadt der Antike" bei der Norag. Zehn fesselnde und kurzweilige Hörbilder, frei nach Friedländers berühmter "Sittengeschichte Roms", boten Kurt Siemers und Hans Bodenstedt von der "Ewigen Stadt" am Tiber, die zur Zeit des Kaisers Augustus eine Weltstadt war, mit 1,5 Millionen Einwohnern, die in 1.790 Palästen und 46.603 Mietwohnungen lebten. Doch nicht ins kaiserliche, sondern ins republikanische Rom führten die beiden geschichtskundigen und amüsanten geistigen Restauratoren. Sie gewährten Einblicke in die kunterbunte Mannigfaltigkeit der Erscheinungen eines altrömischen Tages. Ein Historiker, den Albert Bozenhard vom Hamburger Thaliatheater wirkungsvoll sprach, ist gestorben, und Petrus führt die Seele des Toten den bisherigen uneingeschränkten Bewunderer der vermeintlich nahezu restlos idealen Zustände Altroms mitten hinein in den Trubel der Stadt. Wir werden Ohrenzeugen altrömischen Proletarierelends und rücksichtsloser Exmission von fluchenden Mieteschuldnern, erleben die Entfaltung aller Tugenden und aller Laster, großartigsten Bank- und Börsenbetriebes, der Überwindung aller technischen Schwierigkeiten in der Ausführung von Kolossalbauten. Wenn je, so erhielt man an diesem Abend Achtung vor dem Bezwingen dichterischer Ansprüche durch den Rundfunk. (P.W.: Der Deutsche Rundfunk, 7. Jahrgang, Heft 20, S.625)
  • Skr.: Was die Woche brachte: Die Weltstadt der Antike.: Der Rundfunkhörer. 6. Jahrgang. Heft 2. 10.05.1929. S. 12.
  • Lynx: Das Ohr im Äther: Die Sendung: 6. Jahrgang. Heft 20. 17.05.1929. S. 323.

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