Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
Emile Zola
Das Geld (1. Teil)
Vorlage: Das Geld (L'argent) (Roman, französisch)
Übersetzung: Wolfgang Günther
Bearbeitung (Wort): Christiane Ohaus
Komposition: Michael Riessler
Redaktion: Holger Rink
Dramaturgie: Holger Rink
Technische Realisierung: Klaus Schumann, Andreas Meinetsberger
Regieassistenz: Wolfgang Seesko
Regie: Christiane Ohaus
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Burghart Klaußner Erzähler Andreas Grothgar Saccard Chris Pichler Caroline Roman Knižka Georges Hamelin Lisa Hrdina Baronin Sandorff Boris Aljinovic Pilleraut Hans Peter Korff Moser Markus Meyer Mazaud Gerd Wameling Huret Hans Diehl Gundermann Bernd Stegemann Busch Carmen-Maja Antoni Mme Mèchain Patrick Güldenberg Sigismond Max Hopp Jantrou Friedhelm Ptok Daigremont Janusz Kocaj Angestellter Sabin Tambrea Maxime Michael Hanemann Dejoie Matthias Walter Massias Michael Evers Kellner Gerd Grasse Berthier Jennipher Antoni Mme Mazaud Horst Mendroch Sédille Wilfried Hochholdinger Marquis de Bohain Otto Mellies Kolb Peter Kaempfe Jacoby Alberto Fortuzzi Sabatani Florian Anderer Kommissionär Gabriele Blum Stimme Christian Gaul Charles Benjamin Kramme Makler Wilfried Hochholdinger Marquis Carmen-Maja Antoni Mme Méchain Alexander Radzun Delarocque Katharina Matz Gräfin Gilles Chevalier Schlagzeilensprecher Robert Levin Schlagzeilensprecher Gabriele Blum
In „Das Geld“ beschreibt Zola realistisch und detailgenau die Genese eines großen Krachs an der Pariser Börse, den er zeitlich in die glänzende Endphase des Second Empire unter Napoleon III verlegt. Zola erzählt von Spekulanten, Finanzmaklern, großen Bankiers und kleinen Anlegern, von Zynikern, Aasgeiern, Moralisten, Revolutionären, von all den Opfern und Tätern in dem schwindelerregenden Spiel um das Geld, von ihren Intrigen, ihren Sehnsüchten und ihrer Verzweiflung, wenn in einer großen Blase alle Hoffnung zerplatzt. Der eigentliche Protagonist des Romans ist das Geld selbst. Es sind nicht länger die Menschen die Akteure ihres Schicksals, sondern die dingliche Macht des Geldes. Und natürlich sind es am Ende nicht die Macher, die vernichtet werden, - die hecken wie Zolas Romanheld Saccard am Ende schon wieder fröhlich-ungeniert weitere Millionengeschäfte aus.
Weitere Informationen
Émile Zola (1840 in Paris geboren, 1902 in Paris gestorben, Schriftsteller und Journalist, literarischer Vertreter des Naturalismus und berühmter Ankläger in der Dreyfus-Affäre) stellte in seinem 20 Bände umfassenden Romanzyklus „Die Rougon-Macquart“ die soziale Wirklichkeit Frankreichs im Second Empire ungeschönt am Beispiel einer großen Familie dar. „Das Geld“ (erschienen 1891) ist der 18. Band dieses großen Werkes.
Produktions- und Sendedaten
- Radio Bremen / Saarländischer Rundfunk / Norddeutscher Rundfunk / Deutschlandradio 2013
- Erstsendung: 25.12.2013 | 98'59
Veröffentlichungen
- CD-Edition: Hörbuch Hamburg 2014
Auszeichnungen
- hr2-Hörbuchbestenliste März 2014 (1. Platz)
Rezensionen (Auswahl)
- Alexander Kosina: Die Spekulation verschlingt nur die Tölpel. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 03.03.2014. S. 10.