Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Richard Calder

Tote Mädchen (1. Teil)

Vorlage: Tote Mädchen (Dead Girls) (Roman, englisch )
Übersetzung: Hannes Riffel
Bearbeitung (Wort): Martin Heindel
Redaktion: Henning Rademacher
Technische Realisierung: Corinna Gathmann, Sebastian Ohm
Regieassistenz: Ilka Bartels

Regie: Martin Heindel

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Max MauffIgnatz Zwakh
    Janina StopperPrimavera Bobinski
    Bert FranzkeJack Morgenstern
    Cathlen GawlichMadame K. alias Kito
    Hans Peter HallwachsDr. Toxicophilou
    Gloria Endres de OliveiraJosephine
    Natalia RudziewiczBang & Boom
    Markus JohnMarine 1, Sprachgenerator, TV2
    Uli PleßmannMarine 2, Mr. Zwakh
    Nina ZimmermannDurchsage, Empfangsdame
    Tim GrobeMarine, Mr. Bones
    Jens HarzerKellner, TV 1, Gast Japaner
    Torsten HammannMr. Spink, Pong, Gast Japaner, Partygast
    Hans LöwMyshkin
    Christina GeißeMädchen 1, Girl 1
    Patrycia ZiolkowskaMädchen 2, Girl 2
    Cathlen GawlichMädchen 3, Girl 3
    Sebastian RudolphMedicine-Head 1
    Alicia AumüllerPuppe, Küchenmädchen
    Steffen SiegmundMedicine-Head 2, Gast Japaner
    Thomas NiehausCaptain 1, TV 3, Gast Japaner
    Maria Magdalena WardzinskaMatrjoschka, Reklame 1

Wir befinden uns in Großbritannien im Jahr 2071. Ein Virus verwandelt pubertierende Mädchen in bluthungrige Cyborgs, „tote Mädchen“. Wer als Mann mit ihnen Kontakt hat, zeugt selbst nur noch Automatenfrauen. Die regierende Partei „Human Front“ ruft zum Massaker an den „Puppen“ auf und riegelt London hermetisch ab. Doch der junge Ivan weigert sich, seine Geliebte Primavera, die durch einen Virus zum „Cyborg“ geworden ist, auszuliefern, auch wenn ihre Liebesbeweise ihn fast das Leben kosten. Den beiden gelingt die Flucht nach Bangkok, aber ihre Verfolger, u.a. der amerikanische Geheimdienst sind ihnen dicht auf den Fersen. In Calders Roman, der eine unheimliche Zukunftswelt beschreibt, geht es vor dem Hintergrund der Nanotechnologie, der Informatik und der Gentechnik um das Thema der künstlichen Intelligenz, vor allem um die Frage, ob künstliche Wesen wie die toten Mädchen ein Eigenleben führen und liebesfähig sind. Und ist Primavera, ein Spiegelbild ohne Original, am Ende womöglich nicht vitaler, sinnlicher und schöner in ihrem Aufbegehren gegen Fremdbestimmung und Auslöschung als wir alle? Der im Suhrkamp Verlag 2012 erschienene Roman „Die Toten Mädchen“ gilt als Meilenstein des „Post-Cyber-Punk“, einer Spezies der zeitgenössischen Phantastischen Literatur.

Weitere Informationen
Richard Calder wurde 1956 in Whitechapel, London geboren. Er veröffentlichte zahlreiche Science-Fiction-Erzählungen und -Romane. Er zählt neben William Gibson („Neuromancer“,1984) und Neal Stephenson („Snow Crash“, 1992) zu den wichtigsten Vertretern der zeitgenössischen literarischen Phantastik. „Tote Mädchen“ ist sein erster ins Deutsche übertragene Roman.

Max Mauff als Ignatz Zwakh
© NDR/Jann Wilken
Max Mauff als Ignatz Zwakh © NDR/Jann Wilken

Produktions- und Sendedaten

  • Norddeutscher Rundfunk 2014
  • Erstsendung: 19.10.2014 | 71'03

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