ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Pfingstwunder
Vorlage: Die Bibel (Anthologie, hebräisch)
Bearbeitung (Wort): Sibylle Lewitscharoff
Redaktion: Ursula Ruppel
Dramaturgie: Ursula Ruppel
Technische Realisierung: Thomas Rombach, André Bouchareb
Regieassistenz: Jan Buck
Regie: Hans Gerd Krogmann
Etwas Mysteriöses ist geschehen in Rom: Ein ganzer wissenschaftlicher Kongress ist verschwunden. Sämtliche Teilnehmer des internationalen Dante-Symposiums sind wie vom Erdboden verschluckt - alle bis auf einen: Professor Johann Faltermayr, renommierter Sprachforscher der Universität Paderborn. Nur er kann Licht ins Dunkel bringen. Doch das Verhör wird zur frustrierenden Angelegenheit für Kommissar Clemens Ellwanger: Der Mann scheint verrückt. Oder was meint er damit, die Kollegen seien nicht tot »im herkömmlichen Sinne«? Und was haben eine in Zungen sprechende Katze und Canto 13 aus Dantes Hölle der Divina Commedia damit zu tun? Das Stück nimmt sich mit dem Pfingstwunder des Endpunktes im dramaturgischen Bogen der biblischen Narration an, in dem die babylonische Sprachverwirrung überwunden wird. In der Erzählung Faltermayrs werden die vielsprachigen Übersetzungen von Dantes Werk zum Katalysator eines neuen und ganz fantastisch wirkenden Wunders.
Sibylle Lewitscharoff, 1954 in Stuttgart geboren, ist Autorin zahlreicher Radiofeatures, Hörspiele und Romane. Sie studierte in Berlin Religionswissenschaften und lebte u.a. in Buenos Aires und Paris. 2013 wurde sie mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet.