Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
Laura Tirandaz
Choco Bé
Vorlage: Choco Bé (Theaterstück, französisch )
Übersetzung: Frank Weigand
Dramaturgie: Anette Kührmeyer
Technische Realisierung: Benedikt Bitzenhofer, Matthias Fischenich
Regieassistenz: Fahri Sahin Sarimese
Regie: Martin Zylka
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Hans Löw Choco Anna Blomeier Ewa, Chocos Frau Markus Meyer Banou, Chocos Bruder Ulrike Krumbiegel Moa, Chocos und Banous Mutter Janina Stopper Tchoun Christian Redl Philippe Louis Friedemann Thiele Marco Michael Müller
Saint-Laurent du Maroni, Französisch Guyana. Choco Bé ist Sohn, Vater, Ehemann, Geliebter, Bruder und – einsam. Er versucht, den
familiären und gesellschaftlichen Ansprüchen und Zwängen gerecht zu werden; doch die geschäftlichen Beziehungen laufen schlecht –
und nicht nur die. Zudem wird bald der Mann aus dem Gefängnis entlassen, der auf ihn geschossen hat. Diese Kugel quält nicht nur Choco Bé. Wird mit dem Regen die Rache kommen? Wie funktioniert ein Land, das bis heute geprägt ist vom Kolonialismus, in dem auch die Natur, der Dschungel, das heiße, feuchte Klima das Leben bestimmt. Was bedeutet es, je nach Herkunft und Hautfarbe, ein Mann zu sein, eine Frau? Wird man
zum Verräter, wenn man für die Nachfahren der Kolonialherren arbeitet?
Weitere Informationen
Laura Tirandaz, geboren 1982, stammt aus Frz.-Guyana. Nach ihrer Schauspiel-Ausbildung am Konservatorium von Grenoble gründete sie ihre eigene Theaterkompanie „Variations“. Außerdem Ausbildung als Dramatikerin an der traditionsreichen Schule ENSATT in Lyon. Für „Choco Bé“ erhielt sie 2011 ein Schreibstipendium des Centre national du Théâtre, 2012 wurde „Choco Bé“ von France Culture gesendet.
Die für den 7. Juni 2015 vorgesehene Ausstrahlung wurde kurzfristig abgesagt.
Produktions- und Sendedaten
- Saarländischer Rundfunk / Deutschlandradio 2015
- Erstsendung: 27.09.2015 | SR 2 | 72'37
Rezensionen (Auswahl)
- Norbert Schachtsiek-Freitag: Eine Geschichte aus Französisch-Guyana. In: Medienkorrespondenz Nr. 20 vom 2.10.2015, S. 39.