ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung, Mundarthörspiel
Die drei Dorfheiligen
Ein ländlicher Schwank
Vorlage: Die drei Dorfheiligen (Theaterstück)
Bearbeitung (Wort): Oskar Weber
Komposition: Raimund Rosenberger
Technische Realisierung: Gerhard Lamy
Regie: Olf Fischer
Eintragung des Herrn Pfarrer Heizinger in sein Tagebuch: "Zweieinhalb Jahrzehnte habe ich im oberbayerischen Scheibling amtiert. Vieles habe ich erlebt. Aber die seltsamste Geschichte war doch jene, in die Bürgermeister Hilgermoser und die Gemeinderäte Riedlechner und Söllböck verwickelt waren. Als sie ruchbar wurde, nannte man im Ort die Herren nur noch die drei Dorfheiligen." Die drei Familienväter waren in ihrer Jugend alles andere als heilig und leiden seit 20 Jahren unter ihren Jugendsünden, ohne dass der eine das vom anderen weiß. Als sie, auch sonst durchaus gut miteinander befreundet, von der Gemeinsamkeit ihres Schicksals erfahren, steht auch schon die Katastrophe vor der Tür, in Gestalt eines Päckchens von Briefen, die die gemeinsam angebetete Dame nicht verbrannt hat und die ein unbegreiflicher Zufall aus dem fernen Schwabenland in die Hände des Herrn Pfarrers gelangen zu lassen droht. Zu Hause gebärdet sich Bürgermeister Hilgermoser als Familientyrann und so soll auch seine Tochter Fanni den Lehrer Martin Furtner nicht haben. Mithilfe einer reisenden Händlerin, die nebenher als Heiratsvermittlerin auftritt, gelingt es, einen reichen Hochzeiter für Fanni aufzutreiben. Allerdings: Er kommt aus Schwaben ... (Pressetext des Bayerischen Rundfunks zur Fernsehfassung 1973)