Originalhörspiel
Autor/Autorin:
Sarah Schreier, Alfred Behrens
Ich dachte, in Europa stirbt man nie
Regie: Alfred Behrens
Weitere Mitwirkende
O-Ton Funktion N. N. Frau aus Syrien N. N. Frau aus Nigeria N. N. Mann aus Syrien N. N. Mann aus Afghanistan N. N. Mann aus Serbien N. N. Mann aus Angola
Fast 60 Millionen Menschen befinden sich derzeit weltweit auf der Flucht. Das Hörspiel versammelt sechs von ihnen in einem Hörspielstudio und lässt sie anhand von ausgewählten symbolischen Topoi (z. B. ein Reisepass, ein paar Schuhe, ein Koffer) über die Hintergründe und die Etappen ihrer Flucht sprechen.
Sie kommen aus Syrien, aus Afghanistan,
aus Serbien, aus Angola
und
aus Nigeria. Sie heißen Delshad,
Djabera, Armando oder auch ganz
anders, sie wollen anonym bleiben.
Sie sind aus verschiedenen
Gebieten und unterschiedlichen
Gründen geflohen, sie haben Asyl
beantragt, sind geduldet oder illegal
im Land. Ihr Zustand ist der
permanente Transit zwischen dem,
was sie verlassen haben und dem,
was sie erwartet. Ihre Realität ist
das Chaos, das Warten, die Hoffnung
und die Verzweiflung. Die Dokumentarfilmerin
Sarah Schreier
hat nach langen Vorgesprächen
sechs Flüchtlinge ausgewählt und
im Oktober 2015 in das große
Hörspielstudio von T5 eingeladen.
Dort haben sich die sechs ein
ganzes Wochenende lang im Rahmen
eines sorgfältig ausgewählten
Settings gegenseitig ihre
Geschichten erzählt.

Produktions- und Sendedaten
- Rundfunk Berlin-Brandenburg 2015
- Erstsendung: 08.01.2016 | Kulturradio | 52''28
Auszeichnungen
- Hörspiel des Monats Januar 2016
- New York Festivals 2016 (Bronze Radio Winner)
Rezensionen (Auswahl)
- Christian Deutschmann: Unsichere Zukunft. In: epd medien, Nr. 3 vom 15.1.2016, S. 35.
- Rafik Will: Flucht und Migration. In: Medienkorrespondenz, Nr. 2 vom 22.1.2016, S. 41.