Originalhörspiel, Kinderhörspiel, Musikalisches Hörspiel
Autor/Autorin:
Katharina Neuschaefer
Georg Friedrich Händel – Helden, Gauner, Halleluja (1. Teil)
Komposition: Georg Friedrich Händel
Redaktion: Leonhard Huber
Technische Realisierung: Willi Hauer, Susanne Harasim
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Jochen Striebeck Georg Friedrich Händel Reinhard Glemnitz Georg Philipp Telemann Katja Schild Rose Andreas Wimberger Sorrundsburry Gabriel Ascanio Hecker Händel als Kind Rafael Grigo Kind David Herber Kind Ferdinand Weiß Kind Bonifaz Weiß Kind Bernadette Weiß Kind Michael Schwarzmaier Vater Händel Frank Halbach Mr. Whistlebee Burchard Dabinnus Mattheson Marcus Calvin Händel, 30 Harry Täschner Falscher Händel Jerzy May Vorsänger
London 1743: Die Massen toben, Frauen kreischen, wenn sie ihn auf der Straße sehen, ganz England steht Kopf: Seit Jahren schon ist Georg Friedrich Händel der Star auf der Insel. Aber der Meister hat nicht nur Freunde. Gegen Händel ist eine Verschwörung im Gange. Die Aufführung seines weltberühmten "Messias" soll um jeden Preis verhindert werden. Als Händels alter Freund Georg Philipp Telemann aus Deutschland zu Besuch kommt, spitzt sich die Lage zu. Und bald ist klar, dass der unauffällige Geheimagent Sir Winston Whistlebee, der im Dienste des Bösen steht, vor nichts zurückschreckt ...
"Handel muss fallen! Sein Covent-Garden Opernhaus muss fallen! In London ist nur Platz für eine Opera Company: für uns! Keiner geht mehr in seine Vorstellung, verstanden?! Wir machen Handel platt! Und wenn alles nichts hilft, dann krrrrrrrrk ..."
Bei einer solchen Drohung kann es einem schon mal eiskalt den Rücken runter laufen! Wenn da nicht auf der anderen Seite dieser urkomische englische Akzent der Sprecher wäre, der direkt ins London des 18. Jahrhunderts entführt. Ab und zu fallen auch mal ein paar englische Ausdrücke. Doch auch wer noch kein Englisch kann, wird alles verstehen. Zum Beispiel was Händel für ein eitler Fatzke ist! Voller Stolz gibt er zwischendurch Geschichten aus seiner Jugend zum Besten. Und dabei gibt es immer was zu lachen!
Sehr witzig ist auch, wie die Musik in die Geschichte eingebaut wird - auch wenn ab und zu vielleicht ein bisschen viel Fantasie dazugehört. So soll Händel die Idee zu seinem berühmten "Halleluja" auf einem Fischmarkt gehabt haben. Wie aus dem Geschrei der Fischhändler langsam eine musikalische Komposition wird, das kann man auf der CD so richtig gut hören. Doch wird Händel sein neuestes Werk auch aufführen können? Die bösen Verschwörer versuchen es jedenfalls mit allen Mitteln zu verhindern.
Es bleibt spannend zum Schluss! Deshalb ist das Hörspiel auch nichts für schwache Nerven.
Produktions- und Sendedaten
- Bayerischer Rundfunk 2007
- Erstsendung: 03.10.2008 | Bayern 4 Klassik | 25'06
Veröffentlichungen
- CD-Edition: Igel-Genius 2008