ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel, Kriminalhörspiel
Etwas ganz Schlimmes
Regie: Heinz Wilhelm Schwarz
Die 14jährige Gymnasiastin Heidi, Tochter des Public-Relation-
Fachmannes und Stadtabgeordneten Dr. Weigand, kommt eines nachts nicht
nach Hause. Die Eltern vermuten sie bei ihrem Freund Peter Schwartzer,
einem entlassenen Hilfsarbeiter, der in einem Schuppen auf dem
elterlichen Grundstück haust. Doch auch hier ist Heidi nicht
aufzufinden, ebensowenig wie Peter Schwartzer selbst. Dr. Weigand
schreckt vor einer Suchmeldung zurück, er scheut den öffentlichen
Skandal. Doch dieser lässt sich nicht vermeiden: Als Kommissar
Sommerfeld eine Anzeige Heidis erhält, in der diese ihre eigene Mutter
der Ermordung ihres Meerschweinchens bezichtigt, nehmen die
Ermittlungen ihren Lauf.
Michael Molsner geht es wie in den meisten seiner Hörspiele - der WDR
sendete zuletzt 1976 in einer Wiederholung "Das zweite Geständnis des
Leo Koczyk" - wieder einmal nicht allein um den spannenden
Kriminalfall; die sozialen Hintergründe, deren Widersprüche den Fall
erst entstehen lassen, sind durchaus gleichwertig dargestellt.