ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung, Science Fiction-Hörspiel
Gordon R. Dickson, Rudolf A. Walter
Computer argumentieren nicht
Vorlage: Computer streiten nicht (Computer don't argue) (Roman, englisch (Kanada))
Übersetzung: Hans Maeter
Redaktion: Horst Krautkrämer
Regie: Andreas Weber-Schäfer
Walter A. Child hat vom Treasure Buchclub statt des bestellten Bandes das Buch "Kidnapping" von Robert Louis Stevenson erhalten. Als er es zurückschickt, bekommt er an Stelle einer Gutschrift eine Mahnung über 4.98 $. Dieser Fehler potenziert sich, da auch alle weiteren Schreiben von Computern bearbeitet werden und die wenigen Menschen, die an der Angelegenheit beteiligt sind, nicht an der Korrektheit der Computer zweifeln. Es kommt zur Klage zwecks Erlangung eines gerichtlichen Zahlungsbefehls. Da der Mahnbetrag in eine falsche Spalte gerutscht ist, macht der Computer aus der Dollarschuld einen Paragraphen, worauf die Sache an den Rechner der Kriminalkartei geht, der aus Walter A. Child kurzerhand A. Walter macht und Anklage wegen Entführung des Kindes - Child - Robert Louis Stevenson erhebt. Als die zentrale Datenbank auf Anfrage mitteilt, Stevenson sei tot, ergeht das Urteil der Exekution. Im 21. Jahrhundert dient dieser Fall einer Jura-Dozentin als Anschauungsmaterial für die Studenten, die den Einsatz von Computern als Richter wegen der objektiveren Rechtssprechung und der Ausschaltung menschlicher Willkür befürworten. (Text nach: Horst G. Tröster: Science Fiction im Hörspiel 1947-1987. Hrsg. vom Deutschen Rundfunkarchiv. Frankfurt am Main 1993)