Hörspielbearbeitung, Kinderhörspiel, Science Fiction-Hörspiel

Autor/Autorin: Bernhard Kellermann

Der Tunnel (1. Teil)

Vorlage: Der Tunnel (Roman)
Bearbeitung (Wort): Hans-Werner Knobloch
Technische Realisierung: Seiler, Eva Egloff

Regie: Lothar Schluck

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/Sprecherin
    Claus Biederstaedt
    Baldur Seifert
    Dieter Eppler
    Antje Hagen
    Manfred Georg Herrmann
    Dieter Zimmer
    Friedhelm Scheele
    Fred Woywode
    Susanne Riemann
    Bodo Primus
    Klaus Langer
    Detlef Werner
    Dieter Kurze
    Ricarda Benndorf
    Maja Scholz
    Walter Prüssing
    Gert Keller
    Matthias Wöstmann
    Heinz Schacht
    Otti Schütz
    Hans Helmut Dickow
    Rolf-Dieter Wachsmuth
    Heidi Vogel
    Wolfgang Reinsch
    Helmut Woestmann
    Manfred Boehm
    Axel Malzacher
    Jürgen Andreas
    Günter Erich Martsch
    Klaus Dieter König
    Monika Müller
    Thomas Köhler
    Alfred Querbach
    Gerold Krauel
    Frank Scholze
    Christian Claaszen
    Jürgen Michael von Pawelcz
    Rolf Dienewald
    Andreas Szerda
    Maria Majewski
    Margarete Salbach
    Rudi Sommerfeld
    Margit Humbrecht
    Hilde Kuhrt
    Gusti Klinksieck
    Walter Golz
    Joseph Layer

Ein Ingenieur verwirklicht - allen Finanzkrisen und Katastrophen zum Trotz - den kühnen Plan einer unterseeischen Landverbindung zwischen Amerika und Europa. Das Jahrhundertprojekt soll ein Bauwerk mit dem Volk und für das Volk werden - Hoffnungsträger für ein Heer von Arbeitslosen. Millionen legen all ihre Ersparnisse in Aktien des neu gegründeten Tunnelsyndikats an. Mit dem Kapital aller Industrienationen und der Hochfinanz verspricht MacAllan, Ingenieur und Erfinder des härtesten Stahls der Welt, innerhalb von fünfzehn Jahren einen submarinen Transatlantiktunnel von New Jersey über die Bermudas, die Azoren, Südspanien bis Südfrankreich zu bauen. So beginnt die Geschichte der gewaltigsten Pioniertat, die jemals von Menschen vollbracht wurde, aber auch eines der traurigsten Kapitel des Industriezeitalters. Auf dem Höhepunkt des Optimismus finden bei einer Explosion im Tunnel Tausende von Menschen den Tod. Bei nachfolgenden Unruhen kommen MacAllans Ehefrau und seine Tochter ums Leben. Schließlich bringt eine gewaltige Fehlspekulation das Syndikat an den Rand des Ruins und die Welt in eine Wirtschaftskrise; Millionen sehen sich um ihre Ersparnisse gebracht. Aber trotzdem verfolgt MacAllan sein Werk verbissen weiter, und es gelingt ihm, alle  Widerstände zu überwinden und den Tunnel nach 25jähriger Bauzeit fertigzustellen. Bernhard Kellermann zeigt in seinem Roman von 1913, nach dem dieses Hörspiel entstanden ist, die Faszination und die Bedrohung durch den Moloch Technik, beschreibt prophetisch den Schwarzen Freitag von 1929 und schildert, wie ein Einzelner das Opfer eines übermenschlichen und unmenschlichen Projekts wird, das er selbst ins Leben gerufen hat. (Pressetext nach Horst G. Tröster: Science Fiction im Hörspiel 1947-1987. Hrsg. vom Deutschen Rundfunkarchiv. Frankfurt am Main 1993)

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Südwestfunk 1975
  • Erstsendung: 03.10.1975 | 15'54

Veröffentlichungen

  • CD-Edition: Pidax Film Media Ltd. (Alive) 2016

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