Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Johann Nestroy

Der Traum vom Glück

Nach Motiven der Posse "Die beiden Nachtwandler oder Das Notwendige und das Überflüssige" von Johann Nestroy

Vorlage: Die beiden Nachtwandler oder Das Notwendige und das Überflüssige (Theaterstück)
Bearbeitung (Wort): Wilhelm Pevny
Komposition: Peter Kaizar
Redaktion: Michael Peter
Technische Realisierung: Reinhard Prosser, Martha Deutsch
Regieassistenz: Stefan Salamonsberger

Regie: Götz Fritsch

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Ernst KonarekFaden, ein Seilermeister
    Fritz HammelStrick, dessen Geselle
    Chris PichlerHannerl, Fadens Nichte
    Branko SamarovskiPech, ein Wirt
    Toni BöhmBrauchengeld, ein Hochstapler
    Krista PoschEmilie, seine Tochter
    Ulrich WildgruberHoward
    Otto SanderWathfield
    Gerhard ZemannKutz
    Thomas KamperKniff
    Michael RastlHermann, ein Diener
    Katharina HalusHannerl, ein Kind
    Susanne CzeplFrau von Brauchengeld
    Helmuth Stögbauer
    Hans Schartner
    Bruno Koppensteiner
    Irmgard Janiczek
    Elvira Weinzettel
    Erni Jungbauer

Wilhelm Pevnys musikalische Komödie entstand nach Motiven von Johann Nestroys 1836 uraufgeführter Posse "Die beiden Nachtwandler oder das Notwendige und das Überflüssige". Wie in der berühmten Vorlage - die ihrerseits auf einem französischen Märchen basiert - wird auch hier die zeitlose Frage gestellt, was der Mensch wirklich braucht, um glücklich zu sein. Aber die Handlung spielt in der Gegenwart und folglich haben der Seilermeister Faden und sein Geselle Strick mit Problemen von heute zu kämpfen. Ihr Handwerksbetrieb ist dem Untergang geweiht, weil Howard und Wathfield, zwei englische Industrielle, im Dorf eine Fabrik errichtet haben, die zwar kostengünstiger arbeitet, aber die Umwelt verschmutzt. Bestürzt stellen die Engländer fest, daß die Ansässigen ihre Aktivitäten nicht als wirtschaftlichen Fortschritt, sondern als Unglück betrachten. Dabei wollen sie doch nur alle Leute zufrieden sehen - und trotzdem ihren Profit machen. Sie wissen, daß jeder Glück braucht, um ordentlich leben zu können. Und sie wissen auch, daß der Mensch die Moral über Bord wirft, wenn er glaubt, daß er durch Ehrlichkeit nicht zu seinem Glück kommt. Die Fabrikanten wollen sich großmütig zeigen und sind bereit, dem Seilermeister alles zu gewähren, was zu seinem Glück notwendig ist. Aber er soll sich hüten, das Überflüssige zu verlangen. Seine Antwort lautet: Die Fabrik muß weg! Diesen Wunsch finden die Engländer natürlich ganz und gar überflüssig. Deshalb bieten sie ihm eine sichere Position als Werkmeister an und führen ihm die Reize eines Lebens ohne finanzielle Sorgen vor Augen ... (Pressetext des Österreichischen Rundfunks)

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Bayerischer Rundfunk 1996
  • Erstsendung: 11.03.1997 | 77'33

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