Originalhörspiel, Mundarthörspiel
Autor/Autorin:
Jep Nissen Andersen
Dat Mallör
Niederdeutsches Hörspiel
Technische Realisierung: Werner Stemmer, Luise Venghaus
Regieassistenz: Wolfgang Streng
Regie: Wolf Rahtjen
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Karl-Heinz Kreienbaum Hartwig Hansen, Pensionär Erika Rumsfeld Frieda, seine Frau Fritz Hollenbeck Korl Körner, Pensionär Almut Sandstede Alma Ahrens Leo Sylvester Huth Dr. Wilken, Arzt Heinz Lanker Höper, Rechtsanwalt Ursula Hinrichs Betti Bahr, Wirtin Heide Schnell Krankenschwester
Das Problem, mit dem sich Jep Nissen Andersen in seinem Hörspiel auf teils humorvolle, teils nachdenklich stimmende Weise auseinandersetzt, ist nicht neu.; es stellt sich jedem, der von einem Tag zum andern aus der Rolle des Arbeitnehmers in die des Pensionärs überwechselt. Bisher wurde einem gesagt, was man tun soll; jetzt muß man sich selbst etwas einfallen lassen, um die in reichem Maße zur Verfügung stehende Zeit einigermaßen sinnvoll zu nutzen. Hinzu kommt, daß eine Beschäftigung, die der Pensionär selbst für sinnvoll hält, nicht ohne weiteres auch von seinen Angehörigen dafür gehalten werden muß.
So will es beispielsweise Frieda nicht recht einleuchten, daß ihr Hartwig nichts Besseres mit seiner Zeit anzufangen weiß, als im Krug zu sitzen und Skat zu spielen. Aber je deutlicher sie ihrem Unmut Ausdruck verleiht, desto störrischer gibt sich ihr Mann. Schon droht der gemeinsame Lebensabend durch ständigen Ehezwist all seine Beschaulichkeit einzubüßen, als, gerade noch rechtzeitig, das im Titel avisierte "Mallör" die Weichen für ein harmonischeres Miteinander stellt.
Produktions- und Sendedaten
- Radio Bremen
- Erstsendung: 05.08.1974 | 40'45