Hörspielbearbeitung, Mundarthörspiel

Autor/Autorin: Heinrich Schmidt-Barrien

Hoff Nummer een

Niederdeutsches Hörspiel

Vorlage: Danz üm de Kark (Theaterstück, niederdeutsch)

Regie: Eberhard Freudenberg

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Uwe FriedrichsenJob Achterdag, Maler
    Gisela WesselSchwester Lore
    Heinrich Schmidt-BarrienKassen Osmers, Mühlenbesitzer
    Hilde SicksRieke Osmers, seine Frau
    Ursula HinrichsEdeltraut Osmers, beider Tochter
    Karl-Heinz KreienbaumLukas von Ahn, Bauer
    Günter LüdkeFernand Marks, Geschäftsmann
    Hanno ThurauJacob Matten, Schornsteinfeger
    Claus BoysenUtermöhlen, Landeskirchenrat

Wie in der älteren plattdeutschen Theaterliteratur gibt es auch in der zeitgenössischen einige Bühnenwerke von literarischem Rang, die nur selten in denSpielplänen auftauchen, weil sie entweder vom Thema her allzusehr aus dem Rahmen des Üblichen fallen oder aber Darbietungsformen verlangen, die die Möglichkeiten der meisten niederdeutschen Bühnen überfordern. Zu diesen gehört auch Heinrich Schmidt-Barriens Drama "Danz üm de Kark", das der Autor, gemeinsam mit dem Regisseur Eberhard Freudenberg, für den Funk bearbeitet hat und nun unter dem Titel "Hoff Nummer een" vorlegt.

Es ist ein vielschichtiges Spiel, das mit Ironie und beißendem Spott der immer noch weitverbreiteten Ansicht widerspricht, im dörflichen Leben habe sich ein Stück "heiler Welt" erhalten. Im Mittelpunkt der Handlung steht der Maler Job Achterdag, der vom Kirchenvorstand den Auftrag erhalten hat, das Altarbild für die neue Kirche zu malen. Er, der selber aus dem Dorf stammt und daher mit den örtlichen Verhältnissen bestens vertraut ist, erfüllt zwar den Wunsch der Stifter und Auftraggeber, auf dem Bild verewigt zu werden - aber anders, als sie erwarten: er malt sie als Karikaturen, als Personifizierungen der Eigensucht, Habgier und Skrupellosigkeit. Wie nahe er damit der Wahrheit kommt, zeigen die Reaktionen der Betroffenen, die sich durch diese Darstellung vor aller Augen demaskiert sehen.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Radio Bremen / Norddeutscher Rundfunk
  • Erstsendung: 08.09.1975

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