Mundarthörspiel
Autor/Autorin:
Wolfgang Gerth
Familjensinn
übersetzt ins Niederdeutsche
Regie: Hans-Jürgen Ott
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Edgar Bessen Karl Steffen Lilo Iversen Ilse, seine Frau Frank Grupe Michael, Sohn Renate Huckstedt Brigitte, Tochter Bernd Wiegmann Kaulfuß, Hermann Almut Sandstede Mariechen Paulus Hans Kemner Peter, Schwiegersohn von Steffen Kalkborn Leo Sylvester Huth Kalkborn
Unerhörtes ist geschehen: über Nacht haben Unbekannte die Fahrplantafeln der städtischen Straßenbahn-AG mit Plakaten überklebt. Busfahrer Karl Steffen, der die Freveltat als erster entdeckt, zweifelt keinen Augenblick daran – und der Text der Plakate scheint ihm recht zu geben –, daß hier wieder einmal die "Linken" am Werk waren. Pflichtgemäß erstattet er Meldung. Damit hätte er die Sache eigentlich auf sich beruhen lassen können. Am nächsten Tag jedoch erleben wir ihn bei einer ungewöhnlichen Form der Freizeitgestaltung: gemeinsam mit seinem Sohn Michael säubert er die Fahrplantafeln von den aufrührerischen Parolen. Nun ist Karl Steffen durchaus ein pflichtbewußter Mensch, aber daß er sogar seinen dienstfreien Tag der Firma opfert, ist bisher noch nicht vorgekommen. Sollte es vielleicht damit zusammenhängen, daß Steffen nicht nur Angestellter, sondern auch Vater ist – Vater einer Tochter, die sich zu seinem Leidwesen viel zu intensiv mit Politik beschäftigt?
Produktions- und Sendedaten
- Radio Bremen / Norddeutscher Rundfunk
- Erstsendung: 16.02.1976 | ca. 60'00
In keiner ARD-Rundfunkanstalt verfügbar