ARD-Hörspieldatenbank

Originalhörspiel, Mundarthörspiel



Bruno Wittchen

Dat Koorn steiht hoch

Niederdeutsches Hörspiel


Sprache des Hörspiels: niederdeutsch


Technische Realisierung: Rolf Rockstroh, Claudia Jira

Regieassistenz: Hans Helge Ott


Regie: Hans-Jürgen Ott

Wilhelm Quante ist einer von denen, die erst Jahre nach dem Krieg aus der Gefangenschaft entlassen wurden. Der Krieg und die Gefangenschaft haben aus dem lebensfrohen Mann einen Sonderling gemacht; im Unterschied zu vielen seiner Altersgenossen kann er nicht vergessen, schlimmer noch: die Erinnerungen an den Krieg und insbesondere an einzelne schreckliche Erlebnisse suchen ihn jetzt, mehr als dreißig Jahre später, mit bedrückenderer Intensität heim als je zuvor.

Quantes verzweifeltes Bemühen, die eigene Vergangenheit zu bewältigen, bleibt nicht ohne Folgen für die anderen, seine Freunde und Nachbarn. Fast jeder von ihnen hat Ähnliches erlebt, aber Befehl war Befehl, und wer dennoch gelegentlich so etwas wie Gewissensbisse verspürt, soll das gefälligst nicht auch noch an die große Glocke hängen. Daß Quante sich an diese stillschweigende Übereinkunft nicht hält, läßt ihn in den Augen der anderen aus der Rolle des Sonderlings in die eines Störenfrieds hinüberwechseln. Und damit hat er die Toleranzschwelle ein für allemal überschritten.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Walter Arthur KreyeWilhelm Quante
Ruth BunkenbergLene, seine Frau
Renate HuckstedtLisa, ihre Tochter
Hermann LenschauPastor
Klaus-Dieter StenzelOtto, Wirt
Hans-Rolf RadulaBöke
Karl-Heinz KreienbaumKottmann
Bernd WiegmannKreienbrock
Almut Sandstede


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Radio Bremen / Norddeutscher Rundfunk

Erstsendung: 20.06.1977 | 52'54

Darstellung: