Hörspielbearbeitung, Mundarthörspiel
Autor/Autorin:
Fritz Reuter
Woans ick to 'n Fru keem
Niederdeutsches Hörspiel
Vorlage: Woans ick to 'n Fru keem (Erzählung, niederdeutsch)
Bearbeitung (Wort): Klaus Granzow
Technische Realisierung: Horst Schmerberg, Ingrid Traeger
Regieassistenz: Micaela Lange
Regie: Hans-Jürgen Ott
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Edgar Bessen Fritz Karl-Heinz Kreienbaum Matthies, sein Onkel Ulla Mahrt Luise Roswitha Steffen Regina, ihre Schwester Almut Sandstede Frau Bütow Jochen Schenck Schuster Linsener Ursula Hinrichs Fiken, seine Frau Meta Hinrichs Mariken, seine Tochter Haye Hinrichs Krischan, ihr Sohn
Die Erzählung "Woans ik tau 'ne Fru kamm" von Fritz Reuter, die Klaus Granzow für den Funk einrichtete, beschreibt eine Brautwerbung in den Jahren zwischen 1847 und 1850. Sie ist zwar eine freie dichterische Schöpfung des großen mecklenburgischen Erzählers, enthält aber auch viele eigene Erfahrungen des Dichters; so stammen einige Personen aus seinem Familienkreis, darunter die pralle Figur des Onkel Matthias.
Dieser, obschon selbst ein eingefleischter Junggeselle, hat sich in den Kopf gesetzt, seinen ebenfalls unbeweibten Neffen Fritz zu verheiraten. Fritz steht diesem Ansinnen zwar keineswegs ablehnend gegenüber, aber ihm mißfällt die allzu forsche Art, wie sein Onkel die Rolle des ungebetenen Brautwerbers spielt. Onkel Matthies jedoch läßt sich dadurch nicht aus dem Konzept bringen — im Gegenteil: dem alten mecklenburgischen Sprichwort vertrauend "Vör de Hochtied möst du's wenn'n, nah de Hochtied is't tau Enn'n", legt er seinem Neffen sogar nahe, die Auserwählte einer harten Prüfung zu unterziehen. Von bösen Ahnungen geplagt, willigt Fritz schließlich ein.
Produktions- und Sendedaten
- Radio Bremen / Norddeutscher Rundfunk
- Erstsendung: 19.12.1977 | 72'05