ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung, Mundarthörspiel
De in'n Düstern plöögt ...
Niederdeutsches Hörspiel
Sprache des Hörspiels: niederdeutsch
Vorlage: De in'n Düstern plöögt ... (Theaterstück, niederdeutsch)
Technische Realisierung: Günter Becker, Hildegund Maschke
Regieassistenz: Wolfgang Streng
Regie: Walter Arthur Kreye
Über den Meriten, die er sich als Hochschullehrer, Schauspieler, Rundfunksprecher, Regisseur, Rezitator und Vorsitzender namhafter literarischer Gesellschaften erwarb und die ihn, den "plattdütschen Professor", zu einer in ganz Norddeutschland bekannten Persönlichkeit machten, war fast in Vergessenheit geraten, daß Ivo Braak mit Werken wie "Sluderi" (1927), "Wo sünd wi to Huus" (1947), "Driewsand" (1953) und "Teihn Jahr un dree Daag" (1954) auch zu den bedeutendsten niederdeutschen Dramatikern zählt.
Jetzt, in seinem 72. Lebensjahr, legt er eine neue dramatische Arbeit vor, die von ihrer Komposition, ihren meisterhaften Dialogen und ihrer weit über den aktuellen Bezug hinauszielenden Aussage her in eine Reihe mit den großen Werken der niederdeutschen Theaterliteratur gestellt werden darf.
"De in'n Düstern plöögt ..." demonstriert an einem der Wirklichkeit entlehnten Fall, daß auch in unserer Zeit immer wieder Situationen entstehen können, die es Scharlatanen erlauben, Einfluß auf andere Menschen auszuüben und sie schlielßlich zu willenlosen Werkzeugen zu machen. Es ist ein Spiel über die Angst und den Mißbrauch selbstverliehener Macht, ein Bei-Spiel, das die Gedanken unaufdringlich auf eine Periode der deutschen Geschichte lenkt, die viele von uns persönlich erlebt und durchlitten haben.