Originalhörspiel, Mundarthörspiel
Autor/Autorin:
Bernard Fathmann
Henning un dat grote Glück
Niederdeutsches Hörspiel
Technische Realisierung: Jürgen Thiel, Rosemarie Hands
Regieassistenz: Jutta Zech
Regie: Michael Leinert
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Jochen Schenck Henning Albers Christa Wehling Ella, seine Frau Heinz Lanker Vater Hilde Sicks Mutter Karl-Heinz Kreienbaum Harm Hans-Jürgen Ott Erwin Klaus Joost Wirt Jasper Vogt Arzt Diethard Wittholz 1. Gast Lothar Heinz 2. Gast Elfi Rüter Krankenschwester Wilhelm Rüter Polizist
Unter den Suchtkranken, so weisen es die Statistiken aus, sind die Alkoholiker am stärksten vertreten; der Prozentsatz der "Rückfälligen", jener also, die sich nach einer Entziehungskur erneut dem Trunk ergeben, ist erschreckend hoch. Mit anderen Worten: wer einmal dem Alkohol verfallen ist, wird daran mit großer Wahrscheinlichkeit zugrundegehen.
Wie jede andere Krankheit ist auch der Alkoholismus auf bestimmte Ursachen zurückzuführen, die in diesem Fall, wie zahlreiche Untersuchungen beweisen, im psychischen und sozialen Bereich zu finden sind. Trotzdem rangiert die Trunksucht im Bewußtsein der meisten Menschen immer noch unter den "menschlichen Schwächen"; simpler ausgedrückt: wer sich zu Tode säuft, ist selber daran schuld. Bernard Fathmanns neues Hörspiel schildert einzelne Stationen aus dem Lebensweg eines Trinkers, der allein nicht mehr imstande ist, den Prozeß der Selbstzerstörung aufzuhalten. Weil er aber schon zu oft Besserung gelobte und dann doch wieder rückfällig wurde, findet er schließlich keinen Menschen mehr, der bereit ist, ihm noch zu vertrauen. Damit scheint sein Schicksal besiegelt zu sein.
Produktions- und Sendedaten
- Radio Bremen / Norddeutscher Rundfunk
- Erstsendung: 20.11.1978 | 43'35