Originalhörspiel, Mundarthörspiel

Autor/Autorin: Konrad Hansen

Een toveel in't Huus

Niederdeutsches Hörspiel

Technische Realisierung: Helmuth Herm, Brigitta Eggert
Regieassistenz: Brigitte Alexis

Regie: Michael Leinert

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Uwe FriedrichsenHannes Holleboom, Polier
    Ursula HinrichsErna, seine Frau
    Karl-Heinz KreienbaumSpeckmann, Bau-Unternehmer
    Heini KaufeldDöscher, Totengräber

Merkwürdiges, höchst Merkwürdiges widerfährt Hannes Holleboom just an seinem 40. Geburtstag: in der Küche begegnet er seinem Ebenbild. Jedenfalls gleicht ihm der unerwartete Besucher aufs Haar, und auch die Tatsache, daß jener Hannes' Sonntagsanzug trägt, während er selbst eher für den Hausgebrauch gekleidet ist, läßt Hannes nicht einen Augenblick daran zweiten, daß er sich selbst gegenübersteht. Allerdings scheint es so, als sei sein Doppelgänger nur für ihn selber existent, denn Erna, Hannes' Frau, weigert sich beharrlich, jemanden zur Kenntnis zu nehmen, den sie nicht sieht. Sie vermutet deshalb, es handle sich um eine durch Übermüdung verursachte Sinnestäuschung, eine Halluzination. Totengräber Doscher, ein im Umgang mit übersinnlichen Dingen erprobter und erfahrener Mann, wird zu Rate gezogen. Sorgfältig darauf bedacht, sich nicht in den ehelichen Zwist einzumischen, verweist er darauf, daß man es hier mit einem Sachverhalt zu tun habe, dem mit Logik nicht beizukommen sei; ein aus dem Rahmen des Üblichen fallendes Problem könne, wenn überhaupt, nur mit unkonventionellen Mitteln gelöst werden. Sein Vorschlag allerdings, dem Phänomen in der Küche mit einer Axt zu Leibe zu rücken, stößt bei den Eheleuten aus unterschiedlichen Gründen zunächst auf Ablehnung. Erna sieht nicht ein, wie man jemanden umbringen kann, der gar nicht vorhanden ist, und Hannes möchte sich nicht gern einen Mord auf das Gewissen laden. Aber Döscher weiß sie davon zu überzeugen, daß es keine andere Möglichkeit gibt, den Hausfrieden wiederherzustellen. 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Radio Bremen / Norddeutscher Rundfunk
  • Erstsendung: 27.11.1978 | 47'54

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