ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel, Mundarthörspiel
Nich för hunnertdusend Mark
Niederdeutsches Hörspiel
Sprache des Hörspiels: niederdeutsch
Technische Realisierung: Jürgen Thiel, Rosemarie Zurhorst
Regieassistenz: Jutta Zech
Regie: Uwe Friedrichsen
Allenthalben in der Landschaft sind in den letzten Jahren Dörfer und Siedlungen aus dem Boden gewachsen, die sich im Grunde nur durch ein Detail von herkömmlichen Wohngebieten unterscheiden: die Häuser stehen auf Rädern.
Ingeborg Gurr-Sörensen läßt ihr neues Hörspiel in einer solchen Wochenend-Siedlung spielen. Ein Witwer kommt nach einjähriger Fahrt durch ganz Europa auf seinen gewohnten Campingplatz zurück. Er wird sofort von den alten Freunden begrüßt und ohne Vorbehalt in die Gemeinschaft wieder aufgenommen. Aber für ihn ist nach dem Tode seiner Frau nichts mehr so wie früher. Für ihn bedeutet die Beweglichkeit seines fahrbaren Hauses nicht allein Freiheit, sondern in erster Linie Heimatlosigkeit. Seine große und ereignisreiche Fahrt durch Europa war letzten Endes nur eine Flucht vor dem Eingeständnis dieser Heimatlosigkeit. Und so wächst in ihm die Hoffnung, hier in der Wochenend-Siedlung ein neues Zuhause zu finden.