Hörspielbearbeitung, Kriminalhörspiel
Autor/Autorin:
Leon de Winter
Geronimo (1. Teil)
Vorlage: Geronimo (Roman, niederländisch)
Übersetzung: Hanni Ehlers
Bearbeitung (Wort): Christiane Ohaus
Komposition: Andreas Bick
Redaktion: Susanne Hoffmann
Technische Realisierung: Gerd-Ulrich Poggensee, Sabine Kaufmann, Sebastian Ohm
Regieassistenz: Lisa Krumme
Musik: Andreas Bick, Paul Brody (Trompete), Markus Schlaffke (Rubab), Tilmann Dehnhard (Bansuri)
Regie: Christiane Ohaus
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Sylvester Groth Tom Johnson Barbara Nüsse Ruth Fiorentino Matthias Bundschuh UBL Stephanie Eidt Vera Barranco Birte Schnöink Apana Peter Kurth Vito Giuffrida Michael Rotschopf M-U, Muhammed Hashimi Martin Engler Sam Konstantin Graudus Jerry Julian Greis Mike Paul Herwig Sadi Mirco Kreibich Ed Kai Maertens Alexander Radszun Distriktchef Ibrahima Sanogo Robbie Stephan Schad Pentagonmitarbeiter/Overvoice Obama Wolf-Dietrich Sprenger Paschtune Gala Winter Amal Anne Moll Sprecherin Zeit- und Ortsangaben Sebastian Urzendowsky Jabbar Max von Pufendorf Danny Davis Oda Thormeyer Mutter Jabbars Stephan Bissmeier Professor Hussain Jürgen Uter Nachbar Chamkanni/A. Jilani Gerhard Garbers Pastor Siemen Rühaak Aaron Gross Angelika Thomas Charlotte Gross Pascal Houdus Roy Michael Wittenborn Nachbar Gorshani, Anwalt Naomi Krauss Cathy Omar El-Saeidi Anführer des Kommandos des Muchabarat Joseph Reichelt Mitarbeiter im Konsulat Kai Maertens Al-Kuweiti, Polizist
Osama bin Laden: seit den Anschlägen vom 11. September die meistgesuchte Zielperson des FBI. Fieberhaft wurde nach ihm gefahndet, jahrelang erfolglos. Dann endlich, in der Nacht zum 2. Mai 2011 der Durchbruch: US-Soldaten eines Kommandos erschossen den Al-Kaida-Führer bei der Erstürmung seines Anwesens in Pakistan. So zumindest die offizielle Verlautbarung. Aber ist es so auch gewesen? Der Zweifel an der Beweiskraft offizieller Bilder ist berechtigt. Hinzu kommt das Problem militärischer Geheimhaltung. Leon de Winter erzählt die Geschichte ganz anders. In seinem Polit-Thriller "Geronimo" - so lautet das Codewort der Navy Seals für die Ergreifung Bin Ladens - wird der meistgesuchte Terrorist im Zuge einer Verschwörung lebend gefasst. Und das, obwohl das Weiße Haus das Kommando seiner Liquidation ausgegeben hatte. Bin Laden, so wurde dort nämlich vermutet, sei im Besitz kompromittierender Infos über den US-Präsidenten. Die amerikanische Spezialeinheit jedoch führt den Auftrag nur scheinbar aus. Tatsächlich entführen die Kämpfer bin Laden und bringen damit die internationalen Geheimdienste zum Rotieren. Die Ereignisse geraten außer Kontrolle.
Weitere Informationen
Leon de Winter wurde 1954 in den Niederlanden als Sohn niederländisch-orthodoxer Juden geboren. Seine Eltern überlebten den Zweiten Weltkrieg und den Holocaust im Versteck bei katholischen Priestern und Nonnen. Er studierte an der Filmakademie in Amsterdam, die er ein Jahr vor dem Examen ohne Abschluss verließ. Als freier Schriftsteller etablierte er sich neben dem Filmemachen ab 1976. Sein schriftstellerisches Werk umfasst Romane, die in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden, u.a. „Leo Kaplan“, „Hoffmanns Hunger“ „Supertex“, „Sokolows Universum“, „Der Himmel von Hollywood“, Das Recht auf Rückkehr“. 2002 erhielt de Winter den „Welt“ - Literaturpreis für sein Gesamtwerk, und 2006 wurde er mit der „Buber-Rosenzweig-Medaille“ ausgezeichnet.
Produktions- und Sendedaten
- Norddeutscher Rundfunk 2017
- Erstsendung: 27.01.2018 | NDR 2 | 54'28
Veröffentlichungen
- CD-Edition: Der Audio Verlag 2018
Rezensionen (Auswahl)
- Stefan Fischer: Nichts zu machen. In: Süddeutsche Zeitung, Nr. 20 vom 25.1.2018. S. 25.
- Christian Deutschmann: Offene Rechnungen. In: epd medien vom 16.2.2018. S. 31.
- Hannes Hintermeier: Was damals wirklich nicht geschah. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 20.08.2018. S. 10 (zur CD-Edition).