Originalhörspiel

Autor/Autorin: Christoph Buggert

Einsteins Zunge

Komposition: Stefan Scheib
Dramaturgie: Anette Kührmeyer
Technische Realisierung: Holger Kliemchen, Hans-Peter Ruhnert
Regieassistenz: Dagmar Palowski

Regie: Katharina Bihler

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Wolf-Dietrich SprengerGeorg
    Kasimir BrauseGeorg als Kind
    Dietrich HollinderbäumerIch
    Lena StolzeSie
    Peter JordanEr

Das Bild gehört zum kollektiven Gedächtnis: Albert Einstein, wie er an seinem 72. Geburtstag den Paparazzi die Zunge rausstreckt. Einsteins Geburtstags-Gesicht sah Georg auch in der Mauer im Brentano-Park, ganz links, zweiter Stein von oben. Georg litt an Apophänie, überall sah er Gesichter, nicht nur das von Einstein. Jetzt ist  Georg tot, sein Bruder sichtet  den  Nachlass des erfolgreichen Geschäftsmannes. Eine dem Bruder unbekannte Seite Georgs kommt zum Vorschein: seine intensive, phantasievolle Beschäftigung mit Wissenschaft, seine lebenslange Suche nach Antworten auf die großen  Fragen, die heutzutage viel zu oft vom Alltagsstress verdrängt werden: Woher kommen wir? Wohin gehen  wir? Lassen sich Glaube und Wissenschaft vereinbaren?

Weitere Informationen
Christoph Buggert, 1937 in Swinemünde/Insel Usedom geboren, wuchs in Stargard, Halle/Saale und Bremen auf. 1967 promovierte er. Seit 1976 bis zur Pensionierung war er in wechselnden Funktionen beim hr, u.a. als Leiter des Hörspiels. Seit den 1960er Jahren ist er auch als  Autor hervorgetreten, mit  Romanen  (zuletzt: "deutschkrank"  2019) und rund 20 Hörspielen. Für "Vor dem Ersticken ein Schrei" (WDR) erhielt er 1977 den Hörspielpreis der Kriegsblinden. Zuletzt: "Ein  Nachmittag im Museum der unvergessenen Geräusche" (SR 2018).

Die Produktion entstand im Auftrag von SR und MDR.

„Stefan Scheib (Komposition), Katharina Bihler (Regie), Peter Jordan (der DOZENT) und Dietrich Hollinderbäumer (ICH) bei einer Szenen-Besprechung“
© SR/Olaf Parusel
„Stefan Scheib (Komposition), Katharina Bihler (Regie), Peter Jordan (der DOZENT) und Dietrich Hollinderbäumer (ICH) bei einer Szenen-Besprechung“ © SR/Olaf Parusel

Produktions- und Sendedaten

  • Liquid Penguin Ensemble 2020 (Auftragsproduktion von: Saarländischer Rundfunk / Mitteldeutscher Rundfunk)
  • Erstsendung: 28.06.2020 | SR 2 KulturRadio | 62'43

Auszeichnungen

  • Nominiert für den Deutschen Hörspielpreis der ARD 2020
  • Deutscher Hörspielpreis der ARD 2020

Rezensionen (Auswahl)

  • Jochen Meißner: Die Welt als Wille zur Wiedererkennung. In: Medienkorrespondenz. Nr. 15. 31.07.2020. S. 30.
  • Gaby Hartel: Das Wuseln der Dinge. In: epd medien. Nr. 30/31. 24.07.2020. S. 40.
  • N. N.: "Einsteins Zunge" mit Deutschem Hörspielpreis ausgezeichnet . In: epd medien Nr. 46. 13.11.2020. S. 18.

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