Hörspielbearbeitung, Kriminalhörspiel
Autor/Autorin:
Volker Kutscher
Der stumme Tod (5. und 6. Teil der sechsteiligen Fassung)
Die Hörspielserie zu "Babylon Berlin"
Vorlage: Der stumme Tod (Roman)
Bearbeitung (Wort): Thomas Böhm, Benjamin Quabeck
Komposition: Verena Guido
Redaktion: Thomas Leutzbach
Technische Realisierung: Jürgen Glosemeyer, Barbara Göbel
Regieassistenz: Luzie Kurth, Valentina Celahmetovic
Regie: Benjamin Quabeck
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Ole Lagerpusch Gereon Rath Peter Nottmeier Gennat Alice Dwyer Charly Ritter Sebastian Blomberg Dr. Schwartz Rudolf Kowalski Oberkommissar Böhm Luzie Kurth Erika Voss Fabian Busch Kriminalsekretär Gräf Rainer Homann Albert Jakob Diehl Marquard/Marquard als Erzähler Kilian Land Lange Jan-Gregor Kremp Bellmann Nikolaus Benda Christoph Joachim Paul Assboeck Engelberth Rath Mark Oliver Bögel Schmieder Susanne Barth Mutter Marquard Malte Arkona Victor Meissner René Heinersdorff Moderator/Ansager Wochenschau Lou Strenger Luise Lou Zöllkau Agentin/Eva Kröger Amelie Barth Cora Bellmann Isabel Trimborn Mutter Rath Uwe Ochsenknecht Oppenberg Ralf Drexler Brenner Johanna Gastdorf Wochenschausprecherin Gerhard Mohr Großhändler Anika Mauer Sängerin Paul Faßnacht Schupo Markus Friedmann Schupo Lutz Heineking Jo Dressler Michael Stange Anwalt Anna-Maria Arkona Greta
Berlin 1930: Nach dem Börsencrash und der daraus resultierenden Weltwirtschaftskrise haben „Die Goldenen 20er Jahre“ ein abruptes Ende gefunden. Kommissar Gereon Rath, der nicht ganz freiwillig von Köln nach Berlin wechselte, lebt sich zunehmend in der Hauptstadt ein, die einem rapiden Wandel unterworfen ist. Doch sein Hang zu Alleingängen führt dazu, dass er nicht mehr die Fälle bekommt, die ihn wirklich interessieren. Eine willkommene Ablenkung ist ein Unfall mit Todesfolge in einem Film-Atelier. Rath lernt ein Umfeld kennen, das sich ebenfalls im Umbruch befindet: die Filmbranche, die gerade den Wechsel von Stumm- zu Tonfilm vollzieht. Im Spannungsfeld von Glamour, Drogen und Tristesse macht er nicht nur ganz neue Erfahrungen, sondern stößt auch auf alte Bekannte und Verlockungen. Und während das Klima in der Weimarer Republik immer rauer wird, wird Rath nicht nur von seiner Kölner Vergangenheit eingeholt.
5. Teil: Während die Berliner Filmwelt durch der Mordserie an Schauspielerinnen in Aufruhr ist und die Presse mit Spekulationen Stimmung gegen die Polizei macht, gelingt es Rath, die ersten Fäden in seinen verzweigten Ermittlungen zusammenzuführen. Er bekommt einen neuen unerwarteten Ermittlungsgehilfen an die Seite, an dem auch Charlotte Ritter Gefallen findet. Rath gelingt es zwar, die eher privaten Untersuchungen nach und nach zu einem Ende zu bringen, aber die Obduktionsberichte über die getöteten Schauspielerinnen geben viele Fragen auf - bis plötzlich eine heiße Spur daraus erwächst.
Weitere Informationen
Die Tonaufnahmen der zweiten Hörspielstaffel fanden unter erschwerten Corona-Bedingungen und strengen Hygiene-Maßnahmen statt. Um zum Beispiel im Studio den nötigen Sicherheitsabstand zu gewährleisten, wurde der Ton mit der sonst vor allem beim Film üblichen Mikrofonangel eingefangen ("geangelt"). Diese Aufnahmetechnik wird von Regisseur Benjamin Quabeck eigentlich gerne eingesetzt, um den Schauspielern mehr Bewegungsfreiheit zu geben und damit einen authentischen Ton zu erzielen. "Für das Team im Hörspielstudio war es eine Herausforderung, die Intensität und Atmosphäre trotz Abstandsregeln und mit speziellem Ploppschutz hörbar zu machen und die verschiedenen Handlungsstränge zu verweben. Aber Sie werden hören: Es gelingt ihnen!", so Valerie Weber, Programmdirektorin NRW, Wissen und Kultur.
Volker Kutscher, geboren 1962, hat mit der Krimi-Reihe um Gereon Rath mehrere Bestseller geschaffen. Nach dem Studium der Germanistik, Philosophie und Geschichte arbeitete er zunächst als Tageszeitungsredakteur, bevor er seinen ersten Kriminalroman schrieb. Heute lebt Volker Kutscher als freier Autor in Köln und Berlin. Der erste Fall der Gereon Rath-Romane wurde als "Babylon Berlin" für die ARD von Tom Tykwer, Henk Handloegten und Achim von Borries mit prominenter Besetzung aufwändig verfilmt und erhielt 2018 den Grimme-Preis.
Produktions- und Sendedaten
- Westdeutscher Rundfunk / Radio Bremen / Rundfunk Berlin-Brandenburg 2020
- Erstsendung: 09.10.2020 | WDR 3 | 19:04 Uhr | 53'59
Rezensionen (Auswahl)
- Alexander Matzkeit: Ständig in Bewegung. In: epd medien, Nr. 39, 25.09.2020, S. 35
- Stefan Fischer: Ein Blockbuster. In: Süddeutsche Zeitung vom 05.09.2020, S. 40
- Stefan Fischer: Wie ein Blockbuster. In: Süddeutsche online vom 04.09.2020