ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Mansfield Park (1. Teil)
Vorlage: Mansfield Park (Roman, englisch)
Übersetzung: Manfred Allie, Gabriele Kempf-Allie
Bearbeitung (Wort): Iris Drögekamp
Komposition: Martina Eisenreich
Bearbeitung (Musik): Lukas Langguth
Redaktion: Cordula Huth
Dramaturgie: Cordula Huth
Künstlerische Aufnahmeleitung: Christoph Claßen, Lisa Harnest
Technische Realisierung: Mike Wayszak, Martin Eichberg
Regieassistenz: Herta Steinmetz, Miriam Brand, Christin Stühlen, Felix Lehmann
Regie: Iris Drögekamp
Um seine in ärmlichen Verhältnissen lebende Schwägerin, die zahlreiche Kinder hat, zu entlasten, erklärt sich der reiche Sir Thomas Bertram bereit, eine ihrer Töchter bei sich in Mansfield Park aufzunehmen, um ihr eine bessere Erziehung zu ermöglichen. Für die schüchterne und zurückhaltende 10-jährige Fanny Price ein schwerer Schlag: Sie leidet unter Heimweh und dem Standesdünkel ihrer neuen Familie; ihr Onkel, die beiden Tanten und ihre Cousinen gefallen sich in der Rolle der Gönner, blicken aber hochnäsig auf Fanny herab, allein Cousin Edmund ist ihr ein liebevoller Freund. Als Cousins und Cousinen ins heiratsfähige Alter kommen, erscheint das Geschwisterpaar Henry und Mary Crawfort aus London in der Nachbarschaft und sorgt mit modernen, gewagten Ansichten für reichlich Aufregung. Ein Reigen der Umwerbungen, Verliebtheit, gesellschaftlichen Verfehlungen und tragischen wie romantischen Verwicklungen beginnt. Jane Austen ist eine Meisterin der menschlichen Beobachtung und hat in Mansfield Park so mancher Verhaltensweise mit ihren starken Figuren ein satirisches Denkmal gesetzt, nie boshaft aber mit spitzester humoresker Feder. Ein Vergnügen, sich und anderen so augenzwinkernd auf die Schliche zu kommen.
Jane Austen (1775–1817) stammt aus einer großen Pfarrersfamilie des ländlichen England, sie ist das siebte von acht Kindern. Bereits im Teenageralter verfasst sie satirische Prosa, Kurzromane und Theaterstücke. »Mansfield Park«, veröffentlicht 1814, zählt zu Austens Spätwerk, in dem sich für Austen neue, über rein bürgerliche Gesellschaftskritik hinausreichende politische Anklänge finden.
Iris Drögekamp, Hörspielregisseurin, geboren1967 in Hagen/Westfalen, seit 2007 Lehrauftrag für Hörspiel und Radiokunst an der HfG Karlsruhe, außerdem Workshops und Lehraufträge für Digitalmedien und Klang an verschiedenen Institutionen und Hochschulen; zahlreiche Auszeichnungen.
Martina Eisenreich, Komponistin, und Violinistin, besonders bekannt für ihre Filmmusiken und ihr Bühnenwirken. Sie komponierte auch die Musik für zahlreiche Hörspiele, wie z.B. »Tannöd«, »Malina« (hr 2020) und für namhafte europäische Theaterproduktionen.