ARD-Hörspieldatenbank

Originalhörspiel
Gattung, Art und Unordnung (1. Teil: Waschbären)
Das Verhältnis von Mensch zu Tier
Komposition: Frank Spilker, Philipp Janzen
Redaktion: Christina Hänsel
Technische Realisierung: Matthias Fischenich, Mechthild Austermann
Regie: Frank Spilker, Freya Hattenberger
Wölfe verwüsten einen Spielplatz. Der Versuch, den Ursachen auf den Grund zu gehen, bringt ungeahntes urbanes tierisches Leben zu Tage. Ein Hörspiel mit singenden Würmern, grölendem Wild und Musik von und mit Frank Spilker („Die Sterne“). Die Anwohner rund um den ramponierten Spielplatz sind außer sich. Ihre Interessen kollidieren lautstark mit denen der Tierschützer. Als Förster a.D. und Zuständiger für die Neozoen in der Stadt ist Herr Schmidt Fachmann in Sachen migrantische Tiere. Frau Şahin von der Polizei konsultiert ihn. Was steckt hinter dem tierischen Vandalismus? Wild gewordene Tiere oder die Strategie von Immobilienspekulanten? Oder steht der Vorfall in Zusammenhang mit der Ausbeutung einiger Arten als billige Arbeitskräfte? Bevor sie ins Reich des Rattenkönigs hinabsteigen, treffen Şahin und Schmidt im Rahmen ihrer Ermittlungen auf Wissenschaftler, die versuchen, Tiere zum Sprechen zu bewegen. Zugegeben mit mäßigem Erfolg. Vielleicht aber konnten die Biester immer schon sprechen, haben es nur nicht für nötig gehalten. Von Tieren und Menschen: In „Gattung, Art und Unordnung“ wird Musik gemacht und die Frage danach gestellt, wie es um die Relation zwischen Nützlichkeit und der Bedeutung in der menschlichen Hierarchie bestellt ist. Was sagt uns die Beziehung von Mensch zu Haustier, beziehungsweise zu Raubtier oder Kulturfolger über das Verhältnis von Mensch zu Mensch?