Originalhörspiel
Autor/Autorin:
Christine Nagel
Rahel, damit sie mich kennen (2. Folge: Freundschaft als Prinzip)
Komposition: Dietrich Eichmann
Dramaturgie: Juliane Schmidt
Technische Realisierung: Nikolaus Löwe, Martin Seelig, Eileen Dibowski, Venke Decker, Ulrich Hieber
Regieassistenz: Jonas Kühlberg
Regie: Christine Nagel
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Dagmar Manzel Klara Manzel Inka Löwendorf Paul Hentze Peggy Bachmann Lisa Hrdina Melina von Gagern Linda Blümchen
„Helfen Sie mir, dass ich nicht dumm bleibe! Erst heut und gestern habe ich rasend werden wollen, dass ich nichts weiß“, schreibt Rahel 1792 an ihren Jugendfreund David Veit. David hat es gut. Denn als Mann darf er studieren. Doch auch Rahel giert nach Bildung, will alles wissen und aufsaugen, all die neuen Bücher, die neuesten Theaterpremieren und Strömungen in der Philosophie. David Veit schickt ihr Bücher – gemeinsam lesen und streiten sie über die Bestseller ihrer Zeit: „Die Leiden des jungen Werthers“ oder „Iphigenie auf Tauris“. Doch auch über ihren jeweiligen Alltag erzählen sie sich, über etwaige Amouren oder die neue Kunst des Walzer-Tanzens und über das, was sie beide als große Ungerechtigkeit umtreibt: ihren geringen Status als Juden in der deutschen Gesellschaft.
Produktions- und Sendedaten
- Rundfunk Berlin-Brandenburg vor 09.2021
- Erstsendung: 12.09.2021 | rbbKultur | 14:00 Uhr | 33'28
Rezensionen (Auswahl)
- Eva-Maria Lenz: Lebendige Gesprächskultur. In: epd medien Nr. 39. 01.10.2021. S. 35.
- Stefan Fischer: Ein Leben als Frau und Jüdin. In: Süddeutsche Zeitung vom 15.09.2021. S. 27.