Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
Kim Thúy
Der Klang der Fremde
Vorlage: Der Klang der Fremde (Ru) (Kim Thúy, französisch)
Übersetzung: Andrea Alvermann
Bearbeitung (Wort): Stefanie Hoster
Komposition: Philippe Gordiani
Technische Realisierung: Jean Szymczak
Regieassistenz: Mechthild Cramer von Laue
Musik: Philippe Gordiani, Sylvain Rifflet
Regie: Stefanie Hoster
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Melika Foroutan Eine Frau Paul Behren Ein Mann, An- und Absage, Überschriften
In Saigon zählte Nguyên An Tinhs Familie zu
den Wohlhabenden. Mit der Machtübernahme
durch die Kommunisten ändert sich alles.
Schließlich verlässt das Mädchen als Zehnjährige mit den Eltern und zwei Brüdern das Land,
über ein Flüchtlingslager in Malaysia und
andere Stationen kommt sie nach Kanada.
Obwohl sie dort herzlich aufgenommen werden, fällt ihr das
Ankommen schwer – hat sie doch mit dem Auswandern ihre vorgesehene Identität verloren und muss diese in der Fremde neu
zusammensetzen. Gleichzeitig bleibt ihr Herkunftsland präsent
und scheint in Erinnerungen – ausgelöst durch Gerüche, Klänge
oder Bilder – immer wieder auf.
Kim Thúys Text ist eindrücklich und zugleich von fast durchscheinender Zerbrechlichkeit. Er offenbart den fortwährenden Widerstreit von Trauer, Glück, Schmerz und Hoffnung, den die Geschichte ihrer Emigration für sie bedeutet.
Weitere Informationen
Kim Thúy, geboren 1968 in Saigon, Vietnam, ist eine kanadische
Schriftstellerin, die auf Französisch schreibt. Als Zehnjährige floh
Kim Thúy mit ihren Eltern und zwei Brüdern nach Kanada. „Ru“
(2009) war ihr erster Roman und erschien auf Deutsch unter dem
Titel „Der Klang der Fremde“. Weitere Romane: „Der Geschmack
der Sehnsucht“ (2014), „Die vielen Namen der Liebe“ (2017).

Produktions- und Sendedaten
- Deutschlandfunk Kultur (Deutschlandradio) / Saarländischer Rundfunk 2023
- Erstsendung: 05.02.2023 | Deutschlandfunk Kultur | 18:30 Uhr | 81''56