ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel
Doppeltreppe zum Wald
Dramaturgie: Manfred Hess
Technische Realisierung: Jean Szymczak, Christian Eickhoff, Boris Kellenbenz
Regieassistenz: Conny Walter, Martin Buntz
Regie: Sarah Claire Wray
Seit 2021 wird auf dem Theaterfestival des Heidelberger Stückemarktes der SWR-Hörspielpreis für ein uraufgeführtes Stück vergeben. 2023 erhielt die Auszeichnung Lamin Leroy Gibba für „Doppeltreppe zum Wald“, das zur Eröffnung des Heidelberger Stückemarkts 2024 urgesendet wird. In diesem kommen Afro-Deutsche zusammen, um im „safe space“ eines Gartens das Verhältnis von Hautfarbe, Identität, Diskriminierung und Empowerment durchzudeklinieren. Gnadenlos witzig, todernst, lebensnah.
Ort des Stückes ist ein in Deutschland gelegener Garten. Ob er ein utopischer oder paradiesischer ist, bleibt offen. Gärten sind nicht zuletzt Rückzugsräume, in denen sich gut feiern lässt. So findet in dem Garten eine Party statt. Zu der sind nur Leute eingeladen, die sich auszeichnen müssen – als Schwarz. „Unterhaltung ist unsere Währung“. Unter dieser Prämisse lässt Lamin Leroy Gibba Schwarze Menschen, die in Deutschland aufgewachsen sind, die moralischen Unklarheiten ihrer unterschiedlichen Lebensentwürfe in einem SaferSpace diskutieren und miteinander verglichen. Ihre individuellen Erfahrungen drehen sich um Identität, Rassismus, Empowerment und Sexualität.
Lamin Leroy Gibba, geboren 1994, arbeitet als Schauspieler und Autor für Theater, Film und Fernsehen. In der für die ARD-Mediathek produzierten TV-Serie Schwarze Früchte ist er Drehbuchautor, Showrunner und Hauptdarsteller.