ARD-Hörspieldatenbank


Originalhörspiel



Julius Hay

Appassionata


Technische Realisierung: Gerwald Gilewitz, Helga Schmerberg, Iris Garrelfs

Regieassistenz: Willy Lamster


Regie: Gerlach Fiedler

Mit dem Text schaltet sich ein gelernter Dialektiker (freilich seit seiner nach Kerkerhaft und Amnestierung erfolgten Emigration vom Westen aus) auf erregende Weise in die dialektischen Auseinandersetzungen ein, und wir meinen: unüberhörbar. Dem Nachdenklichen wird übrigens klar, daß bei genauer Betrachtung die letzte Existenzfrage im Osten wie im Westen durchaus nicht ganz verschieden lautet. Es geht überall darum, ob in der Welt der Primat der Politik oder der Primat des Rechts sich endgültig durchsetzen wird.

Ungarn 1957, ein knappes halbes Jahr nach dem Zusammenbruch des blutig niedergeschlagenen Volksaufstandes. Eine berühmte Konzertpianistin, die seit Jahren im Ausland lebt, entdeckt auf der Liste verhafteter ungarischer Schriftsteller den Namen ihres Mannes Viktor. Sie kehrt nach Budapest zurück, um ihr internationales Renommee zur Rettung ihres Mannes einzusetzen, von dem sie sich schon vor langer Zeit getrennt hat. Eine Lösung zur Freilassung des Gefangenen zeichnet sich - auf ihre Intervention hin - bald ab. Doch Viktor entscheidet sich für den unbequemen Weg, um seiner Überzeugung treu zu bleiben.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Eva Katharina SchultzBrigitte
Klausjürgen WussowViktor
Annemarie RockeMami
Robert MeynMarzell
Richard LauffenKarl
Sabine SinjenGisela
Günther SauerMajor
Lothar GrütznerFeldwebel
Else Carin PravittKellnerin

Musik: Herbert Heinemann (Klavier)

 


Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Norddeutscher Rundfunk / Radio Bremen 1966

Erstsendung: 19.10.1966 | 77'25

Darstellung: